Sachverhalt:

Die CDU/FDP-Fraktion im Rat der Gemeinde Nordkirchen hat den beiliegenden Antrag am 10.5.2023 vorgelegt.

Die Notwendigkeit, für die Oberstufe der Gesamtschule weitere Unterrichtsräume anzubieten und in den bestehenden Schulgebäuden die Abläufe neu zu organisieren, ist seit einigen Jahren unbestritten. Höhere Zahlen an Schülerinnen und Schüler in der Oberstufe und die Notwendigkeit weiterer innerer Differenzierung machen ein größeres Raumangebot notwendig.

In Abstimmung mit der Schulleitung und unter Beteiligung der seinerzeit gebildeten Projektgruppe wurde ein zusätzliches Raumangebot von 12 Unterrichtsräumen und weiteren Nebenräumen ermittelt. Unbestritten ist auch nach wie vor, dass die Kurse der Oberstufe dann gemeinsam in das Gebäude einziehen sollen und die bisher im Altenhilfezentrum angemieteten Räume aufgegeben werden können.

Für die Gesamtschule Nordkirchen ist diese Maßnahme ein zusätzlicher Qualitätsgewinn im Wettbewerb der angrenzenden Schulträger um Schüler und Schülerinnen, Lehrerinnen und Lehrer.

Bei der Frage des Standortes für das Erweiterungsgebäude bestand auch in der Projektgruppe einheitlich die Auffassung, dass eine räumliche Nähe zu den bestehenden Gebäuden sehr sinnvoll ist.

Kurze Wege erhalten eine innere Schulgemeinschaft, sind bei einem notwendigen Gebäudewechsel in den Pausen zu Fuß zu bewältigen, erleichtern die Aufsicht und schaffen keine neuen Gefahren, weil keine Straßen begangen oder gekreuzt werden müssen.

Seinerzeit stand in der Diskussion neben dem favorisierten Standort im Hotelquartier alternativ ein bebaubares Grundstück auf der Westseite des Altenhilfezentrums östlich der Straße „Am Schlossgraben“ zur Diskussion.

Dieses Grundstück böte Platz für ein Gebäude, es läge jedoch durch das Altenhilfezentrum getrennt vom eigentlichen Schulgrundstück. Aufgrund seiner begrenzten Größe bietet es keinen Raum für eine ansprechende Außenraumgestaltung. Die unmittelbar vorbeiführende Straße und das nahe Einkaufszentrum führen zu einer permanenten Unruhe im Schulalltag.

In der Zwischenzeit hat die Verwaltung weitere mögliche Grundstücke in Umfeld der Schule untersucht. Aufgrund der benötigten Größe ist die Auswahl allerdings stark begrenzt. Aber für die wenigen Alternativen gelten die Nachteile einer räumlichen Trennung der Schuleinheiten, von längeren Fußwegen und zusätzlichen Unfallgefahren bei einem Schulraumwechsel durch Kreuzung der Straße Am Gorbach.

Auch eine Realisierung des Oberstufengebäudes auf dem Schulgelände wurde mit der Schulleitung intensiv diskutiert. Diese Variante scheidet aus, da sie das Außengelände der Schule erheblich einschränken würde.

Die Verwaltung und die Schulleitung der Johann-Conrad-Schlaun-Schule favorisieren daher weiter eindeutig den im Bebauungsplanentwurf „Hotelquartier“ ausgewiesenen Standort für das Oberstufengebäude.

Es ist fußläufig durch Verlängerung der vorhandenen Wegeansätze auf dem jetzigen Schulgrundstück von den Bestandsgebäuden und den Sporthallen aus gut zu erreichen. Es liegt in unmittelbarer Nähe des ebenfalls geplanten Gebäudes des Hallenbades. Die Bushaltestellen Am Gorbach sind ohne Kreuzung einer Straße sehr gut erreichbar.

Auf dem etwa 2.300 qm großen Grundstück können die notwendigen PKW- und Fahrradstellplätze angelegt werden. Das großzügige Freigelände der Gesamtschule grenzt unmittelbar an.

Über die von der Verwaltung untersuchten Realisierungsoptionen wird im nichtöffentlichen Teil berichtet, das hier schützenswerte Interessen Dritter berührt sind, die nicht in der Öffentlichkeit preisgegeben werden dürfen.    

Finanzielle Auswirkungen:

Anmerkungen: