Beschlussvorschlag:
Der Bericht wird zur Kenntnis genommen.
Sachverhalt:
Die wirtschaftsfördernden Institutionen (z.B. Wirtschaftsförderung, Wirtschaftskammern, Handelsverband Westfalen-Münsterland) halten ein umfangreiches Beratungs- und Förderangebot vor, um Unternehmen bei der digitalen Transformation ihrer Geschäftsprozesse und Geschäftsmodelle zu unterstützen. Diese Angebote setzen allerdings in der Regel voraus, dass der erste Schritt durch das jeweilige Unternehmen erfolgt. Dies kann die Teilnahme an einer Impulsveranstaltung oder auch die Anfrage einer konkreten Beratungsleistung sein. Entsprechend erreichen wirtschaftsfördernde Angebot in der Regel nur einen Teil der Unternehmer.
In innerstädtischen Lagen kann dies aber zu besonderen Nachteilen führen. Dort sind die Digitalisierung und vor allem die digitale Sichtbarkeit nicht nur ein Thema für das einzelne Unternehmen aus Handel, Gastronomie und Dienstleistung, sondern zugleich auch des gesamten Standorts. Die wahrgenommene Qualität einer Innenstadt steht und fällt mit der wahrgenommenen Qualität der innerstädtischen Wirtschaftsakteure bzw. eines Großteils dieser Wirtschaftsakteure. Ist die Gruppe der digital nicht sichtbaren Akteure zu groß, leidet der gesamte Standort.
Die Erfahrung zeigt, dass wir mit den Standardangeboten zwar viele, aber nicht eine ausreichende Zahl an innerstädtischen Unternehmen erreichen, um eine gute digitale Präsenz des Gesamtstandorts zu gewährleisten. Um dem entgegenzuwirken, steht mit dem DigitalGuide Münsterland in diesem Jahr ein ganz niedrigschwelliges Beratungsangebot für Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleister in Innenstadt-lagen zur Verfügung. Ein qualifizierter Experte analysiert proaktiv die digitale Präsenz der Unternehmen mit Fokus auf Internetseite, Google Einträge, Social Media, verwendete Tools (Online-Shop, Click & Collect-Angebote, Reservierungsservice in der Gastronomie etc.) u.a.m. Mit diesen Analyseergebnissen erfolgt dann eine persönliche Beratung ausgewählter Unternehmen mit großem Handlungsbedarf. Sie werden auf die identifizierten Schwachstellen und auf Möglichkeiten hingewiesen, diese zu beheben.
Bei dem DigitalGuide Münsterland handelt es sich um ein einjähriges Pilotprojekt, das die Gemeinde Nordkirchen im Kreis Coesfeld in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld sowie den Kommunen Lüdinghausen, Ascheberg und Senden durchführt. Zudem steht das Angebot des DigitalGuides Unternehmen in der Stadt Münster sowie 5 Kommunen im Kreis Borken zur Verfügung. Aufgrund der Zahl der teilnehmenden Kommunen und der verfügbaren personellen Kapazitäten wird daher aktuell von 15 persönlichen Beratungen für die Gemeinde Nordkirchen ausgegangen.
DigitalGuide Fabian Kowalski wird in der Sitzung über den aktuellen Stand berichten.
Finanzielle Auswirkungen:
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Ertrag / Einzahlung |
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Aufwand / Auszahlung |
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Verfügbare Mittel im
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Über-/außerplanmäßig |
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Deckung im laufenden
Haushaltsjahr durch |
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Anmerkungen: