Beschlussvorschlag

 

Der Ausschuss nimmt den Entwurf mit den Anregungen der Ausschussmitglieder zur Kenntnis.

 

Herr Cortner begrüßt Herrn Krämer und Herrn Bock von der Firma kippconcept, die den von ihnen erarbeiteten Entwurf des Logos vorstellen.

 

Herr Bergmann erläutert vorab kurz den Sachverhalt. In diesem Zusammenhang weist er auch darauf hin, dass Nordkirchen jährlich ca. 500.000 bis 600.000 Besucher hätte sowie 20.000 Schlossführungen. Diese Potentiale sollten genutzt und weiter ausgebaut werden. Hierfür sei unbedingt eine professionellere Darstellung notwendig, die auch ein Logo und ein einheitliches Corporate Design beinhalten würde.

 

Frau Kammert beschreibt das Status quo. Broschüren und Publikationen seien zurzeit unterschiedlich gestaltet. Es gäbe keine einheitlichen und durchgängigen Gestaltungsrichtlinien. Daher sollte ein Logo entwickelt werden, das von allen Akteuren vor Ort genutzt werden könne. Zunächst sei die Entwicklung eines Basislogos ausgeschrieben worden, das gegebenenfalls später um Zusätze, wie z. B. familienfreundliche Gemeinde, ergänzt werden könne. Das Logo solle einen Bezug zum Schloss haben. Das Layout sollte modern, frisch und zukunftsweisend sein. Zur Verwendung des Logos teile sie mit, dass dieses auf allen Medien Nordkirchens, wie Imageprospekte, Gastgeberverzeichnis, Veranstaltungsflyer, Webseite usw. und auch Veröffentlichungen der Leistungsträger vor Ort erscheinen solle.

 

Um zu wissen, wofür Nordkirchen stehe, seien in der Ausschreibung Hintergrundinformationen zu Nordkirchen gegeben worden, also alles das, was Nordkirchen ausmache. Hierbei wurden folgende Begriffe erläutert: Schloss, Park, Gartenkunst, Barock, Heiraten auf Schloss Nordkirchen, Münsterländer Parklandschaft mit Burgen und Schlössern sowie auch Pferde- und Fahrradregion. Zum Thema Familienfreundlichkeit sei auch erwähnt worden, dass es einen Ratsbeschluss gäbe, der Familienfreundlichkeit als strategisches Ziel der Gemeinde Nordkirchen erklärt habe und alles zukünftige Handeln hieran ausgerichtet werden solle. Das Logo solle in der Zukunft das Thema Familienfreundlichkeit direkt mit der Gemeinde Nordkirchen in Verbindung bringen.

 

Frau Kammert erläutert weiter, dass bei der Ausschreibung vier Firmen angeschrieben worden seien. Davon hätten drei Agenturen Angebote eingereicht. Ein Angebot sei aussortiert worden. Die verbliebenen Entwürfe von zwei Agenturen seien im Februar 2011 im Arbeitskreis Tourismus vorgestellt worden. Aufgrund der Fachlichkeit und Möglichkeit zur Weiterentwicklung zu einem Corporate Design sei die Entscheidung auf die Agentur Bock und Ferber, heute kippconcept, gefallen. Herr Krämer und Herr Bock seien heute hier, um dem Ausschuss das Logo zu erläutern.

 

Herr Krämer erläutert den ausgearbeiteten Entwurf des Logos und des Corporate Designs anhand einer PowerPoint-Präsentation. Die Unterlagen sind der Niederschrift als Anlage beigefügt.

 

Frau Lakemeier bemerkt zu der Sitzungsvorlage Folgendes: Ihrer Ansicht nach würden im zweiten Absatz der Vorlage in der Aufzählung die Vereine fehlen. Zum dritten Absatz möchte sie wissen, ob es richtig sei, dass der Ausschreibungstext für das Nordkirchener Logo zur Abstimmung vorgelegt worden sei. Zum vierten Absatz fragt sie an, in welchem Gremium die Entscheidung zur Logoentwicklung durch die Firma kippconcept gefallen sei.

 

Herr Bergmann antwortet hierauf, dass im zweiten Absatz die Zusammensetzung des Arbeitskreises Tourismus, die vom Rat beschlossen worden sei, aufgeführt sei. Hier seien keine weiteren Vereine außer Verkehrsverein und Werbering vertreten. Weiter stellt er fest, dass ein Protokoll der Arbeitskreissitzung vorläge, in der der Ausschreibungstext zur Abstimmung vorgelegen habe. Zur letzten Frage teilt er mit, dass der Entwurf im Arbeitskreis Tourismus vorgelegt worden sei. Im Hinblick darauf, dass das Logo zu einem Corporate Design und zur Verwendung durch verschiedene Akteure weiterentwickelt werden sollte, sei die Firma kippconcept, damals Bock und Ferber, genommen worden. Damals sei noch fraglich gewesen, ob nur die Gemeinde und der Verkehrsverein/Werbering das Logo nutzen würden. Es sollte jedoch für alle Vereine und Institutionen zur Verfügung stehen, wie z. B. Heimatverein, Sportvereine, Gewerbebetriebe. Aus Sicht der Verwaltung sollten alle die Chance haben, das Logo zu verwenden.

 

Herr Rath fragt nach, ob ein eindeutiges Votum, die Agentur zu beauftragen, vorgelegen hätte.

 

Hierauf antwortet Herr Bergmann, dass es vereinbart worden sei, diesen Weg weiter zu verfolgen.

 

Herr Tegeler äußert sich positiv zum vorgelegten Logoentwurf. Er halte es für gut und richtig, das Schloss einzubringen. Nordkirchen beinhalte das Westfälische Versailles. Die Verbindung sei somit vorhanden. Das Thema Barock träfe auf Nordkirchen zu, sei aber auch woanders vorhanden. Er schlägt vor, in das Logo zwei Türmchen mit aufzunehmen, da diese das Nordkirchener Schloss prägen würden. Zudem würden die Türmchen eine wichtige Rolle spielen. So würden Hochzeiten im Türmchen stattfinden und der Verkehrsverein hätte sein Büro ebenfalls in einem Türmchen.

 

Frau Schröer teilt mit, dass sie die Idee mit den verschiedenen Stempeln für sehr gut halte. Sie fragt nach, ob die verschiedenen Entwürfe der Stempel je nach Bedarf durch die Firma oder durch den Verein selbst vorgenommen würden. Den Schriftzug „Schlossgemeinde“ sowie die Schriftart fände sie sehr gut.

 

Herr Krämer teilt mit, dass die Stempel durch die Firma entworfen werden sollten, um eine Qualitätskontrolle zu haben. Die Kosten würden nicht sehr hoch sein.

 

Herr Wacker äußert sich positiv zur Schrift, zur Aufteilung der Bilder und zu den Stempeln. Das Logo als solches empfinde er nicht als modern, frisch und zukunftsweisend. Besonders falle dies in schwarzweiß auf. Seiner Ansicht nach müsse das Logo noch verbessert werden.

 

Herr Bachmann merkt an, dass das Schloss aus der Entfernung an die Westfalenhalle in Dortmund erinnere und schließt sich daher der Meinung von Herrn Tegeler an.

 

Herr Krämer weist hierzu darauf hin, dass es viele verschiedene subjektive Empfindungen gebe. Der Spagat zwischen historisch und Dynamik/Modernität wäre nicht sehr einfach. Auf Wunsch könne man die Türmchen mit ins Logo einbinden und bei der Schwarzweißversion mit Rastern arbeiten, damit das Logo nicht so dunkel wirke.

 

Herr Wacker teilt mit, er fände die Grundidee blau-grün sehr gut, aber die Umsetzung gefalle ihm nicht gut. Er tendiere z. B. zu geschwungenen Linien, um die Dynamik herauszuheben.

 

Herr Krämer erläutert, dass die abstrakte Darstellung des Schlosses gewollt gewählt worden sei. Wenn man die beiden Balken für Gras und Wasser geschwungen anlegen würde, könnte dies irritieren, da die Linien gegen das Schloss optisch „kämpfen“ würden.

 

Herr Spelsberg hält das Logo für modern, da das Schloss abstrakt dargestellt sei.

 

Herr Pieper bringt vor, dass das Logo für ihn nichts Neues sei. Die Darstellung des Schlosses sei ähnlich wie auf dem Schild an der Autobahn oder wie das von Herrn Lauter oder Herrn Rudi Jung. Er hätte sich gefreut, wenn versucht worden wäre, z. B. die Parkanlage mit einzubringen. Seiner Ansicht nach wäre es auch besser, mit dem Thema Corporate Identity anzufangen und dann ein Logo zu entwickeln. Positiv spricht er sich über das Stilelement Feder aus. Hiermit könne gut „gespielt“ werden. Weiter regt er an, bei den Werbeartikeln noch weiter mit den Farben zu variieren.

 

Laut Herrn Pieper sei man im Arbeitskreis so verblieben, dass noch einmal über das Logo gesprochen werde. Gleichzeitig habe man um Alternativen gebeten. Er hätte es für besser empfunden, wenn man im Arbeitskreis noch einmal über das Logo mit Alternativen gesprochen hätte. Er empfinde es so, dass der Arbeitskreis Tourismus nicht ernst genommen würde.

 

Herr Albin weist darauf hin, dass er selbst Mitglied im Arbeitskreis sei und man dort in der Sitzung nicht so negativ gesprochen hätte. Man solle aus der heutigen Diskussion etwas schaffen, was am Ende eine hohe Identifikation für alle habe. Er halte den Vorschlag für gut ausbaufähig.

 

Herr Bergmann schließt sich der Aussage des Herrn Krämer an, dass es zum Thema Logo viele verschiedene subjektive Einstellungen gebe. Ziel der heutigen Behandlung im Ausschuss sei es, durch Diskussion neue Vorschläge zu erlangen. Die Ausführung des Herrn Pieper könne er nicht  nachvollziehen. Im Arbeitskreis sei eine klare Richtung vorgegeben worden. Dort habe man bereits intensiv diskutiert. Zur Zeit der Behandlung im Arbeitskreis sei man erst davon ausgegangen, dass drei Akteure, also Gemeinde, Verkehrsverein und Werbering, ein gemeinsames Logo herausgeben würden. Andere Vereine oder Institutionen hätten jedoch auch Interesse. In den Fusionsgesprächen zwischen Werbering und Verkehrsverein sei ihm signalisiert worden, dass, wenn die Gemeinde ein Logo entwickeln wolle, was auch durch Dritte benutzt werden könne, Verkehrsverein und Werbering selber ein Logo entwickeln würden. Herr Bergmann teilt mit, dass andere Vereine bereits auf ein Logo warten würden. Heute sei ein Entwurf des Logos dargestellt worden, an dem weiter gearbeitet werden könne. Das war Sinn und Zweck der Behandlung hier im Ausschuss. Er weist noch einmal deutlich darauf hin, dass es sich hierbei um ein Geschäft der laufenden Verwaltung handele, für die die Beratung in den politischen Gremien nicht erforderlich sei. Ihm sei es jedoch wichtig, dass die Politik mit einbezogen würde. Weiter merkt er an, dass es dringend Zeit werde, ein Logo zu entwickeln. Nun würde der Ortskern saniert, um mehr Gäste in den Ortskern zu ziehen. Dann müsse man auch werbemäßig weiter nach vorne kommen.

 

Herr Pieper bringt vor, dass zwischen der letzten Arbeitskreissitzung im Februar bis heute eine Menge Zeit verloren gegangen sei.

 

Herr Bergmann weist darauf hin, dass die CDU gefordert habe, Entscheidungen nicht in den Arbeitskreisen, sondern in politischen Gremien zu fällen. Das Logo würde nun mit den Anregungen der Ausschussmitglieder weiterentwickelt.

 

Herr Cortner lässt über den folgenden Beschlussvorschlag abstimmen.

Abstimmungsergebnis: 16:00:00 (J:N:E)