Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Ja: 17, Nein: 02, Enthaltungen: 00

Beschlussvorschlag:

 

Der Rat der Gemeinde beauftragt die Verwaltung, die Bauarbeiten zur Errichtung eines Kunstrasenspielfeldes in Südkirchen öffentlich auszuschreiben.

 

 


Herr Bergmann berichtet, dass auf der Grundlage der bisherigen politischen Vereinbarungen weitere Gespräche mit den Sportvereinen geführt wurden, die in der Sitzungsvorlage aufgeführten Punkte besprochen wurden und der SV Südkirchen dieser Regelung zugestimmt habe. Es gehe  nun darum, die konkrete Umsetzung zu beschließen.

 

Herr Klaas stellt anhand eines Lageplans (PPP) die konkrete Umsetzung dar und erklärt, dass der Kunstrasenplatz in Südkirchen die gleichen Standards erfüllen solle wie der Nordkirchener Platz.

 

Auf die Frage von Herrn Lunemann nach der Eigenleistung des SV Südkirchen erklärt Herr Klaas, dass sich die Eigenleistung des Vereins auf den Bereich bis zum Fundament des Kunstrasenplatzes beziehe. Der Verein würde die Kabel für die Flutlichtanlage verlegen. Aus Gewährleistungsgründen sei es nicht vorgesehen, dass vereinsseitig Arbeiten im Bereich des eigentlichen Kunstrasens übernommen würden.

Herr Bergmann ergänzt, dass der SV Südkirchen darüber hinaus einen Eigenanteil in Höhe von ca. 10.000 € aus Spendengeldern einbringen würde.

 

Frau Spräner fordert für die Fraktion „Bündnis 90/Die Grünen“ die Erhaltung von Freiflächen wie z.B. der Beachvolleyballanlage für Bürger*innen, die nicht vereinsgebunden seien, die Entsiegelung und ökologische Aufwertung des alten Tennenplatzes und hinterfragt die Zusammensetzung und Umweltverträglichkeit des verwendeten Granulats.

 

Herr Bergmann erinnert an die Feststellung der GPA, dass die Gemeinde Nordkirchen die Sportanlagen aus Kostengründen verkleinern müsse. Die Absprache mit dem Verein sehe vor, dass eine Beachvolleyballanlage an anderer Stelle entstehen könne. Diese sei aber in der Kostenkalkulation noch nicht enthalten. Es sei wünschenswert, dass es eine private Initiative dazu gibt. Auf den Einwand von Frau Spräner, dass man auch private Anliegen und nicht nur Vereine unterstützen sollte, erwidert Herr Klaas, dass dies so gehandhabt würde, wie man am Beispiel des Boulé-Platzes in Nordkirchen sehen könnte.

 

Zur Frage nach der Qualität des Granulats teilt er mit, dass nicht die einfachste Art des Granulats verwendet würde, sondern polycyclische, aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK). Die Verwendung von natürlichem Korkgranulat, wie von Frau Spräner gewünscht, sei aber nicht möglich, da dies einen anderen Unterbau erfordere, der wesentlich teurer sei.

 

Auch die Entsiegelung des Tennenplatzes sei noch nicht kalkuliert. Allerdings solle der Platz auch nicht so bleiben. Die Verwaltung werde dazu im Herbst einen Vorschlag machen. Die Entsorgung der Asche sei leider relativ teuer.

 


Abstimmungsergebnis: 17:02:00 (J:N:E)