Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Ja: 15, Nein: 03, Enthaltungen: 01

Beschlussvorschlag

 

Der Rat der Gemeinde beschließt grundsätzlich die Realisierung der vom Architekturbüro plan.werk Architekten, Münster, geplanten Einfeldsporthalle als Anbau an die Sporthalle Am Gorbach.

 

Der Beschluss steht unter dem Vorbehalt einer detaillierten Kostenermittlung. Hierfür werden die notwendigen Architektenleistungen beauftragt.

 


Herr Bergmann erklärt einleitend, dass nach der Schließung des Hallenbades und der zugehörigen Sporthalle klar gewesen sei, dass die Gemeinde für Ersatz sorgen muss und will.

 

Ein Planungsauftrag ist an das Architekturbüro planwerk, Herrn Noack, aus Münster vergeben worden, welches vor etwa 10 Jahren schon erste Überlegungen für eine neue Halle in Nordkirchen zu Papier gebracht hat. Die Pläne werden von Herrn Noack im Bauausschuss konkret vorgestellt.

 

In diesem Ausschuss solle es nun eher um die Funktionalität und Nutzungsmöglichkeiten der Halle gehen.

 

Eine erste Schätzung der Kosten einer Einfeldhalle aus 2016 geht von Baukosten von ca. 1,45 Mio € aus Davon seien bisher 500.000 Euro in 2017 und 500.00 Euro in 2018 im Haushalt vorgesehen. Die endgültige Finanzierung muss nach weiterer Konkretisierung der Planung im Haushaltsplan 2018 dargestellt werden.

 

Zur Mitfinanzierung sollen Mittel aus dem Förderprogramm „Gute Schule 2020“ genutzt werden.

 

Herr Klaas stellt anschließend die konkrete Planung vor. Die Einfeldsporthalle soll als Anbau an die Zweifachhalle auf der Fläche des jetzigen Basketballfeldes entstehen. Dieses könnte hinter der Halle neu geschaffen werden, was auch Wunsch der Gesamtschule ist. Geplant ist eine Sporthalle, die den Mindestanforderungen entspricht, also einfach aber zweckmäßig und modern ist. Damit wird eine Spielfeldgröße von 15 x 27 Metern erreicht mit einem Mindestangebot an Sanitär-, Umkleide- und Techniknebenräumen. Hauptnutzer sollen die Gesamtschule und die Grundschule sein.

 

Die Verwaltung benötigt für weitere Detailplanungen das Votum des Ausschusses bzw. des Rates.

 

Auf die Frage von Herrn Spelsberg nach der Zufriedenheit der Gesamtschule mit der Planung antwortet Herr Klaas, dass die Schule zufrieden sei, sich aber durchaus auch eine Zweifachhalle hätte vorstellen können.

Auf Nachfrage bestätigt Herr Klaas, dass die Schule bei der Belegung vorrangig behandelt würde.

 

Herr Spelsberg erkundigt sich weiterhin nach ausreichendem Parkraum für Sporthallenbesucher. Dazu teilt Herr Klaas mit, dass aus Sicht der Verwaltung durch den Parkplatz auf der Nordseite der Sporthalle, den Parkplatz vor dem Altbau der Schule und die Plätze vor der Tennisanlage ausreichend Parkplätze zur Verfügung stünden.

 

Die Frage von Herrn Geiser nach einer Unterteilung der Halle wird verneint. Ebenso die Anfrage von Frau Benting nach der Ausstattung der Halle mit Basketballkörben an den Längsseiten.

 

Die weitere Frage von Frau Benting nach der Zugänglichkeit der Sportgeräte für die Vereine bejaht Herr Klaas. Er verweist auf eine mögliche Funktionstrennung der beiden Hallen. Details müssten aber noch mit den Schulen und Vereinen abgestimmt werden.

 

Die Anmerkungen von Herrn Quante zur Lüftungsanlage und den energetischen Rahmenbedingungen verweisen Herr Klaas und Herr Bergmann auf den Bauausschuss. Grundsätzlich ist eine Versorgung aus der alten Sporthalle heraus vorgesehen.

 

Herr Tepper erkundigt sich nach dem zeitlichen Ablauf. Herr Klaas stellt fest, dass nach Beschlussfassung die nächsten Schritte eingeleitet und bei reibungslosem Verlauf im Spätherbst 2017 begonnen werden könnte. Parallel ist auch noch die Änderung des Bebauungsplanes „Johann-Conrad-Schlaun-Schule“ zu betreiben, da dort bisher keine überbaubare Fläche im benötigten Ausmaß ausgewiesen ist.

 

Herr Stierl begrüßt für die SPD-Fraktion die Planung und den Standort. Er hat aber einen Änderungswunsch für den Beschlussvorschlag, indem dort die Formulierung „beschließt grundsätzlich“ aufgenommen werden soll. Der Beschlussvorschlag wird entsprechend verändert. 

 

Herr Geiser unterstützt den Änderungsvorschlag von Herrn Stierl stellt aber fest, dass das Projekt nicht an höheren Kosten komplett scheitern sollte, sondern dann Einsparungen an anderer Stelle gesucht werden müssten.

 

Herr Bergmann erklärt, dass die genauen Investitionskosten im weiteren Verfahren ermittelt und mit der Politik abgestimmt würden.

 

Frau Spräner teilt mit, dass die Fraktion Bündnis90/Die Grünen gegen den Beschlussvorschlag stimmen wird, da man zwar für eine neue Sporthalle, aber nicht mit dem Verfahren einverstanden sei.

 


Abstimmungsergebnis: 15:03:01 (J:N:E)