Beschlussvorschlag für den KUGA:

 

Der Ausschuss nimmt die vorgestellten Möglichkeiten inkl. der finanziellen Betrachtung zur klimafreundlichen Energieversorgung des Neubaugebietes "Rosenstraße-Nord" zur Kenntnis.

 


Herr Bergmann begrüßt Frau Hageböke und Herrn Jost von der Firma Getec und gibt eine kurze Einführung in das Thema. Herr Bergmann erläutert, dass die Prüfung von klimafreundlichen Methoden zur Energieversorgung in Neubaugebieten Teil des beschlossenen Klimaschutzkonzeptes sei. Er betont, dass es sich heute lediglich um die Vorstellung der einzelnen Versorgungsmöglichkeiten handelt. In den nächsten Fraktionsrunden kann darüber diskutiert und in der darauffolgenden Ratssitzung abgestimmt wird.

 

Frau Hageböke und Herr Jost beginnen mit dem Vortrag und erläutern drei verschiedene Methoden zur klimafreundlichen Energieversorgung im Neubaugebiet Rosenstraße-Nord. Diese Betrachtung beruht auf der Ausarbeitung der Firma Gertec.

 

Herr Pieper fragt nach, wie die Dimension einer zentralen Heizzentrale sei. Darauf antwortet Herr Jost, dass diese nicht größer als eine normale Fertiggarage dimensioniert werden müsse. Herr Pieper möchte weiterhin wissen, ob die Bohrungen in der Variante 1 über das komplette Gebiet verteilt werden und wie die Temperatur in den einzelnen Gebäuden angehoben wird. Herr Jost erläutert, dass die Bohrungen auf einer definierten Fläche im Norden des Gebietes geplant seien. Die Temperatur in den einzelnen Gebäuden wird mit einer Wärmepumpe angehoben.

 

Herr Stierl fragt nach, wie Biomethan erzeugt wird. Frau Hageböke erklärt, dass Biogas veredelt und somit auf Erdgaswert aufbereitet wird.

 

Herr Stüeken geht auf die Varianten 2 und 3 ein und möchte wissen, ob die Rohrsysteme in Zukunft auch für Wasserstoff geeignet wären. Frau Hageböke erläutert, dass für die Umstellung nur eine geringe Änderung notwendig sei.

 

Auf die Frage von Herrn Pieper, ob Variante 1 kein Rohrsystem enthält, welches in Zukunft eventuell für Wasserstoff genutzt werden könne antwortet Herr Jost, dass dieses ein reines Solesystem sei und auch in Zukunft komplett strombasiert laufen würde. Demnach wäre bei der Variante 1 keine Umstellung auf Wasserstoff möglich.

 

Herr Stein fragt nach, ob sich auch lediglich die Hälfte des Gebietes an ein solches Netz anschließen könne. Die andere Hälfte des Gebietes könne sich somit eigenständig um die Energieversorgung kümmern. Darauf antwortet Frau Hageböke, dass dies natürlich möglich sei, die Kosten jedoch immer weiter steigen, je kleiner das angeschlossene Gebiet wird.

 

Aufgrund sehr vieler offener Fragen hinsichtlich der einzelnen Methoden sowie der häufig genannten Forderung, einen Kostenvergleich zu einer individuelle Versorgungslösung zu erstellen, schlägt Herr Bergmann vor, dass die Verwaltung gemeinsam mit der Firma Getec einen Workshop veranstalten wird. Bei dem Termin können nochmals gezielt Fragen gestellt und diskutiert werden. Der vorgesehene Beschluss in der Ratssitzung wird zunächst vertagt.

 

Herr Rath bedankt sich bei Frau Hageböke und Herrn Jost für den Vortrag.