Herr Bergmann teilt mit, dass sich der Kreis Coesfeld und der Kreis Borken für die REGIONALE 2016 bereits beworben hätten. Der erste Termin der Lenkungsgruppe finde am 02.11.2010 statt. Die Gemeindeverwaltung Nordkirchen habe in den vergangenen Monaten zusammen mit dem Finanzministerium des Landes NRW, vertreten durch die Fachhochschule für Finanzen in Nordkirchen, und dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) intensiv an der Projektidee gearbeitet und bereits Vorbereitungen getroffen. Die bereits eingereichte Projektidee werde nun durch Herrn Kalle vom LWL vorgestellt.

 

Herr Kalle stellt das Projekt mit dem Titel „Nordkirchen - Das Tor zur Münsterländer Schloss- und Parklandschaft“ anhand einer PowerPoint-Präsentation vor. Ein Ausdruck der Präsentation ist als Anlage dem Protokoll beigefügt. Herr Kalle betont, dass das Finanzministerium des Landes Nordrhein-Westfalen das Projekt mittrage und den Antrag mit unterschrieben habe. In seiner Präsentation weist Herr Kalle auf das angedachte Dachprojekt „Münsterländer Burgen - Schlösser - Park - Landschaft“ hin. Im Münsterland gebe es viele Schlösser und Burgen einschließlich Anlagen, die in unterschiedlichster Weise genutzt würden. Es sei die Idee, diese mal zusammenzufassen, viele verschiedene Initiativen zu bündeln und hierfür das vorgenannte Dachprojekt zu entwickeln. Hierfür sei es wünschenswert, eine Koordinierungsstelle/Geschäftsstelle einzurichten. Diese könnte zum Beispiel in Nordkirchen oder in Lüdinghausen angesiedelt werden.

 

Herr Bergmann teilt mit, dass in Diskussionen mit Partnern, die in Frage kommen könnten, positive Signale, auch über den Kreis Coesfeld hinaus, gegeben worden seien. Der Antrag werde in der Lenkungsgruppe im Januar eingereicht.

 

Auf Anfrage von Herrn Stiens merkt Herr Kalle an, dass seit ca. vier Jahren ein Öffnungsprozess der FHF zu erkennen sei.

 

Herr Theis spricht sich sehr positiv über die Vorstellung des Projektes und das Projekt selber aus. Er halte es für ein gutes Gesamtprojekt für Nordkirchen, da auch mal ganz andere Aspekte angesprochen würden. Herr Theis macht deutlich, dass er das Projekt unterstütze.

 

Herr Janke fragt, was aus der Schlösserachse Nordkirchen - Westerwinkel werden würde.

 

Herr Kalle antwortet hierauf, dass das Projekt Schlösserachse eher in den Bereich Naturschutz, Ökologie und Verbindung falle. Es handele sich um ein örtliches Projekt, welches aus einem anderen Fördertopf finanziert würde. Die Projekte sollten jedoch verbunden werden und würden sich gut ergänzen.

 

Herr Albin möchte wissen, ob es schon konkrete Vorstellungen zum Parkraum für Busse und Wohnmobile gebe.

 

Herr Kalle teilt mit, dass es hierzu verschiedene Ideen gebe, die aber bisher zu modular seien. So könnte Parkraum innerhalb oder außerhalb des Schlossparks angeboten werden. Auf der einen Seite gehe es darum, den Lehrbetrieb zu sichern und auf der anderen Seite, die Besucher zu lenken.

 

Herr Schulte fragt an, wer nach der Startphase die Kosten des Projektes trage.

 

Herr Kalle antwortet, dass die REGIONALEN sich bisher selber finanziert hätten. Nachhaltigkeit sei Inhalt des Prozesses. Idealziel sei ein Trägermodell. Er gibt aber auch zu, dass bisher noch nicht über Finanzen gesprochen worden sei. Erst gehe es darum, Ideen zu sammeln, dann auf Finanzmodelle zu kommen. Dies könne auch mit möglichen Dritten geschehen.

 

Herr Kalle teilt auf Anfragen mit, dass es bereits Erfahrungswerte zu ähnlichen Projekten, auch in anderen Regionen, gebe, die genutzt werden könnten.

 

Herr Scheuer möchte zum Wandel des Schlossparks wissen, ob man bereits auf die Idee gekommen sei, einen Archäologen einzusetzen.

 

Herr Kalle berichtet, dass es Gartenarchäologen gebe, die auch eingeschaltet werden sollten. Hierzu müsste heutzutage nicht mehr gegraben werden, sondern die Forschungen würden mit moderner Technik durchgeführt.

 

Herr Janke fragt an, ob von der Gemeinde eine besondere Infrastruktur erwartet würde, zum Beispiel in Bezug auf Hotels und Übernachtungsmöglichkeiten.

 

Herr Kalle weist darauf hin, dass diese Strukturen im Projekt entwickelt werden sollten. Besondere Anforderungen gebe es seines Wissens nicht.

 

Herr Klaas verweist auf die in der Präsentation gezeigten Fotos des Schlossparks in verschiedenen Phasen. Er macht darauf aufmerksam, dass irgendwann einmal jemand die Idee gehabt habe, im Schloss Nordkirchen eine Schule unterzubringen. Genauso sei es mit dem Umbau der Venusinsel gewesen. Auch das habe damals Mut erforderlich gemacht. Er sei dankbar für solche Ideen und spricht sich daher für die Beibehaltung des Projektes aus.

 

Herr Cortner bedankt sich bei Herrn Kalle.