Beschlussvorschlag

Die Verwaltung wird beauftragt, sich für die Realisierung eines Wohnprojektes an der Unterstraße in Südkirchen einzusetzen.

Sachverhalt

Auf alle Städte und Gemeinden im Münsterland kommt die gemeinsame Herausforderung zu, die überwiegend mit Ein- und Zweifamilienhäusern bebauten älteren Wohngebiete fit für die Zukunft zu machen. Entstanden zwischen den 1950er und 1970er-Jahren stehen diese Siedlungen vor einem Umbruch: Die Häuser müssen z. B. barrierefrei umgebaut werden, um auch für das Leben im Alter geeignet zu sein, Nachbesserungen im Sinne einer energetischen Sanierung stehen an und die Eigentümer stehen teilweise vor dem Problem, ihre Häuser und Grundstücke so attraktiv zu halten, dass sie auch für die folgende Generation bzw. für einen erfolgreichen Verkauf gut geeignet bleiben.

Insgesamt wird sich durch die Veränderung der Altersstruktur der Bevölkerung die Wohnungsnachfrage in der Region, und damit in der Gemeinde Nordkirchen, stark verändern.

Lösungsvorschläge, die in jedem Fall eine Mitarbeit der Grundstückseigentümer verlangen, sollen im Rahmen des Regionale-Projektes „WohnZukunft Südkirchen“, exemplarisch für diesen Ortsteil erarbeitet werden, wobei die Aufgabe selbstverständlich auch in den anderen Ortsteilen ansteht.

In den bisherigen Besprechungen und Diskussionsrunden zu diesem Thema in Südkirchen ist grundsätzlich auch ein Wohnprojekt gut geheißen worden, in dem möglichst mehrere Ansätze realisierbar sind:

·                Miteinander der Generationen

·                barrierefreie Wohnungen in überschaubaren Größen

·                Anlaufstelle für die ärztliche Versorgung, Pflegedienstleistungen, Mobilitätsdienstleistungen an dieser Stelle

Ein Wohnprojekt, in dem ansatzweise diese Ansprüche erfüllt werden können, muss seinen Standort relativ ortszentral haben. Dafür gibt es in Südkirchen auch nur eine sehr begrenzte Zahl von Grundstücken.

Die Verwaltung hat sich mit den Eigentümern des Grundstückes Unterstraße 25 (ehemalige Arztpraxis) darauf verständigt, dass die oben beschriebenen Gedanken für dieses Grundstück konkretisiert werden können und ein baulicher Vorentwurf erstellt wird, der es leichter macht, hier eine realistische Lösung aufzuzeigen, die am Ende auch die Grundlage bilden kann für ein Nutzungskonzept und für eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung.

Es ist nicht Ziel der Verwaltung, eine solche Baumaßnahme durch die Gemeinde oder die Grundstücksgesellschaft der Gemeinde errichten und betreiben zu lassen, vielmehr sieht sich die Verwaltung in der Position des Vermittlers und des Werbenden für ein solches Projekt.

In der Sitzung soll ein erster Vorentwurf für eine denkbare bauliche Lösung vorgestellt und erläutert werden.

Finanzielle Auswirkung:

Anmerkungen: