Betreff
Realisierungswettbewerb für den Platz zwischen dem Bürgerhaus und der Gesamtschule
Vorlage
076/2013
Art
Sitzungsvorlage

Beschlussvorschlag

 

Der Ausschuss für Bauen, Planung und Umwelt nimmt das Ergebnis des freiraumplanerischen Realisierungswettbewerbs für den Platz zwischen dem Bürgerhaus und der Johann-Conrad-Schlaun-Schule zustimmend zur Kenntnis.

 

Die Verwaltung wird beauftragt, zusammen mit den Preisträgern des ersten Preises dieses Wettbewerbes, den Landschaftsarchitekten Mersmann aus Krefeld, die konkrete Umsetzung des Wettbewerbsvorschlages detaillierter auszuarbeiten.


Sachverhalt

 

Der Platz zwischen dem Bürgerhaus, dem Altenhilfezentrum und der Gesamtschule sowie ein notwendiger gestalterischer Abschluss der Nordachse der Schlossanlage („Grüner Weg“) war bereits Gegenstand der Untersuchungen im Rahmen der Aufstellung des integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes für den Ortskern von Nordkirchen. In dem grundsätzlich vorgelegten Bauprogramm für die Förderung mit Städtebaumitteln ist diese Maßnahme enthalten.

 

Damit über eine konkrete Antragstellung für 2014 entschieden werden kann, ist über die Realisierung dieser Maßnahme zu entscheiden auf der Grundlage des Wettbewerbsergebnisses und weitergehender Detailplanungen.

 

Für eine grundlegende Umgestaltung dieses Platzes mit den bisherigen Verkehrsanlagen der Buswendespur und des Parkplatzes vor dem Bürgerhaus sprechen aus Sicht der Verwaltung folgende Gründe:

 

-       Die Fahrspur des Buswendeplatzes ist technisch verbraucht und muss erneuert oder an eine andere Stelle verlegt werden.

-       Die Verlegung der Haltestellen der Busse an die Straße „Am Gorbach“ erleichtert das An- und Abfahren der Busse und schafft eine saubere Trennung zwischen den Fahr- und Wartebereichen.

-       Die jetzige Halte- und Einstiegssituation ist nicht groß genug für die Zahl der Busnutzer, unübersichtlich und gefährlich aufgrund des Kreuzens der Fahrspur der Busse durch Schüler und Pkw.

-       Der Nordachse des Schlosses fehlt bisher ein angemessener gestalterischer Abschluss.

-       Das Umfeld des Denkmales „Bürgerhaus“ ist zumindest auf der Ostseite ebenfalls verbesserungsfähig, da die unmittelbar angrenzende Fläche „nur“ als Parkplatz genutzt wird.

-       Die Anlage eines attraktiven Platzes lockt auch mehr Besucher aus Richtung Schloss in den Ort.

-       Auf dem entstehenden Platz wird ein neuer Treffpunkt mit Aufenthaltsqualität geschaffen zwischen Bürgerhaus, Altenhilfezentrum und Schule.

-       Die fußläufigen Verbindungen zum Ort werden optimaler angebunden und erkennbarer gegenüber der jetzigen Situation.

 

Zum Erhalt auch unterschiedlicher gestalterischer Lösungsvorschläge hat die Gemeinde einen freiraumplanerischen Realisierungswettbewerb unter Wettbewerbsbegleitung des Planungsbüros Drees & Huesmann durchgeführt. In der Preisgerichtssitzung am 26.06.2013 wurden die 13 vorgelegten Arbeiten formell und inhaltlich geprüft. Alle Arbeiten zeigten die geforderten Leistungen.

 

Das Preisgericht hat am Ende den vom Büro Dipl.-Ing. Klaus Mersmann, Landschaftsarchitekt AKNW, vorgelegten Entwurf einstimmig mit dem ersten Preis ausgezeichnet und der Gemeinde einstimmig empfohlen, die Verfasser dieser Arbeit mit der weiteren Bearbeitung zu beauftragen.

 

Die Ergebnisse des Wettbewerbs sind öffentlich am 04.07.2013 im Bürgerhaus vorgestellt worden und standen anschließend eine Woche zur Besichtigung zur Verfügung.

 

In der Sitzung wird der preisgekrönte Entwurf des Büros Mersmann von dem Verfasser vorgestellt.

 

Die Verwaltung hat in der Zwischenzeit, um die notwendigen Unterlagen für eine weitere Beantragung von Städtebauförderungsmitteln für dieses Projekt bei der Bezirksregierung zu erhalten, weitere Abstimmungen mit dem Preisträger vorgenommen. Dieses Ergebnis wird ebenfalls vorgestellt werden.

 

In der nächsten Ausschusssitzung sollte nach Auffassung der Verwaltung dann die Realisierung des Projektes auf der Grundlage des Entwurfes des Büros Mersmann beschlossen werden. Ein abschließender Ausführungsbeschluss des Rates ist erforderlich, sobald weitere Details eingearbeitet sind und ein exakter Kostenrahmen benannt werden kann.