Herr Bergmann leitet das Thema Mobilität in der Gemeinde Nordkirchen ein. Die Mobilität im ländlichen Raum sei ein sehr wichtiges Thema. Die Verwaltung mache sich Gedanken, wie die Mobilität der Zukunft aussieht und ist bereits mit ersten Mobilitätsplanern und –anbietern in Gesprächen. Münsterland e.V. habe sich als Modellregion für ein Reallabor beworben, in dem verschiedene Mobilitätsangebote getestet werden sollen, da möchte die Verwaltung mitdiskutieren.

 

Herr Himmelmann erwähnt zunächst, dass er noch nicht genau weiß, wie er von der Sitzung nach Hause komme, denn  mit dem ÖPNV benötige er 1 Std. und 13 Minuten und 2 Anrufe bis nach Olfen. Problem sei der Linienbus, denn der hält seine Taktung und passt sich nicht den individuellen Bedarfen der Kunden an. In den Ballungszentren, mache die Taktung Sinn, denn dort sei die Auslastung deutlich höher und das Verkehrsnetz enger als im ländlichen Raum. Aber im ländlichen Raum funktioniere das nicht. Der Kunde müsse bestimmen, wann er wohin fahren möchte. Das bedeute, dass On-Demand Services gebraucht werden. Außerdem müssen die Verknüpfungspunkte attraktiv sein. Es werden Servicepunkte benötigt, an denen Mobilitätsangebote und gleichzeitig verschiedene Serviceleistungen genutzt werden können, wie bspw. WLAN Zugang, Kaffeeautomat, Fahrkartenautomat, etc.

 

Münsterland e.V. hat sich beworben als Modellregion für das Thema Mobilität. Es soll ein Reallabor Münsterland entstehen, in dem Kommunen ihre Ideen testen und die gewonnen Informationen und Erfahrungen austauschen können.

 

Herr Rath verlässt die Sitzung.

 

Petra Schröer begrüßt das Thema sehr und deutet weist hin, dass es bereits im Programm der SPD Fraktion enthalten sei.

 

Frau Spräner möchte wissen, ob sich die Einladung für das Reallabor nur an Nordkirchen richtet.

 

Herr Himmelmann erläutert, dass es sich an alle interessierten Kommunen richtet, Nordkirchen sei schneller als andere und ist das Thema bereits angegangen.

 

Herr Wedekind freut sich über den Vortrag und outet sich als Zugfahrer. Er gibt die Idee eine App zu entwickeln zur Vernetzung der Zugfahrer, dann müsse sich in Capelle bei Verspätungen nicht jeder einzeln abholen lassen und freie Kapazitäten könnten gemeinsam genutzt werden.

 

Herr Janke bedankt sich für den Vortrag und fragt, ob Münsterland e.V. auf die Preise einwirken könne, denn wenn die Zugfahrt von Capelle nach Dortmund weiterhin 17,50 € koste, dann werden nicht viele Leute diese Alternative nutzen.

 

Herr Himmelmann erklärt, dass auch Münsterland e.V. keinen unmittelbaren Einfluss auf die Fahrpreise habe.

 

Herr Bergmann erläutert, dass die Verwaltung Münsterland e.V. signalisiert habe, gerne am Reallabor Münsterland mitzuwirken. Ein erster Workshop mit Personen aus verschiedensten Nutzergruppen ist im Juni geplant.