Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 14, Nein: 00, Enthaltungen: 00

Der Ausschuss für Bauen, Planung und Umwelt gibt folgenden Beschlussvorschlag:

 

Der Rat der Gemeinde beschließt den Umbau der Schloßstraße als 1. Bauabschnitt der Gesamtmaßnahmen im Ortskern entsprechend dem in der Sitzung vorgestellten Entwurfsplan.

 


Herr Bergmann berichtet über die Ereignisse seit der gemeinsamen Sitzung des Ausschusses für Bauen, Planung und Umwelt und Wirtschaft, Tourismus und Kultur. Die Rats- und Ausschussmitglieder hätten die PowerPoint-Präsentation des Herrn Hollstein, Planungsbüro Drees & Huesmann per E-Mail erhalten.

 

Man habe nach der Sitzung am 15.09.2011 die Planungen mit Herrn Hollstein verfeinert und konkretisiert. Am Dienstag, den 04.10.2011, hätten weitere Gespräche mit den Anliegern der Schloßstraße stattgefunden, um die Planungen nochmals detailliert zu besprechen.

Des Weiteren wurden von der Verwaltung planerische und gestalterische Aspekte in den Fraktionen vorgestellt.

 

Herr Klaas erläutert den aktuellen Planungsstand anhand eines Planes.

Er halte eine Fahrbahnbreite von 4,75 m für ausreichend, da bewusst Fahrzeugführer aufeinander Rücksicht nehmen sollen. Es entstehen dabei Begegnungsräume, die ausreichend Platz bei Begegnungsverkehr bieten würden. Man werde hier ein automatisch verlangsamtes Fahrtempo erreichen. Es werden weitere Planinhalte, insbesondere zu den Parkmöglichkeiten an der Schloßstraße, erläutert.

 

Herr T. Quante erklärt, dass sich die vorliegenden Planungen den Vorstellungen der CDU nähern. Man sei froh, dass das Parken an der Schloßstraße weiterhin möglich sei. Dies sei insbesondere für die dort ansässigen Dienstleister gut.

 

Herr Tegeler unterstütze weiterhin die Ausbauplanungen, sei jedoch mit der Art der Pflasterung nicht einverstanden. Es sei besser, für die Pflasterung der Flächen einen Klinker ohne Faser zu nehmen. Andernfalls seien die Fugen sehr oft mit Moos bewachsen.

 

Er weist darauf hin, dass Parkflächen nicht gefördert werden und daher die Parkmöglichkeiten an der Schloßstraße nicht zu groß ausfallen dürften. Zwei verbundene Parkplätze am Stück seien ausreichend. Hier können theoretisch auch drei kleinere Autos parken. Man empfehle die Parkplätze an der Fahrbahn der Schloßstraße, wie in den Planungen auch vorgestellt, immer wieder mit Bäumen und Anpflanzungen zu trennen, um den Auflagen des Förderbescheides der Bezirksregierung nicht zu widersprechen.

 

Herr Bergmann stimmt Herrn Tegeler zu. Eine optische Verschönerung käme hier zusätzlich zum Tragen. Es sei nicht das Ziel den Eindruck eines Parkstreifens zu erwecken. Das Schaffen eines verkehrsberuhigten Geschäftsbereiches sei die Maßgabe.

 

Herr Klaas erklärt, dass man inzwischen einen holländischen Klinker mit milder Farbgebung für den Gehweg empfehle. An den Parkbuchten und auf der Fahrbahn sollen Betonsteine mit leicht unterschiedlichen Oberflächen eingesetzt werden.

 

Frau Falke fragt nach der Ausweisung von Behindertenparkplätzen.

 

Herr Klaas antwortet, dass im Zuge der Umbaumaßnahmen auch genügend Behindertenparkplätze errichtet und ausgewiesen werden. Die Ampel an der Bushaltestelle „Plettenberger Hof“ werde abgebaut. Durch ausreichende Überquerungsmöglichkeiten und der vergleichsweise schmalen Fahrbahnbreite werde eine sichere Überquerung immer noch gewährleistet. Tempo 30 werde weiterhin gelten. Eine automatische Reduzierung der Geschwindigkeit auf der Schloßstraße werde u.a. durch das Halten des Bürgerbusses und des R53 an den Haltestellen bewirken. Haltebuchten werde es für die Busse nicht mehr geben. Sie werden nun auf der Fahrbahn anhalten müssen.

 

Herr Bogade hält den Abbau der Ampel an der Bushaltestelle „Plettenberger Hof“ für bedenklich. Die Menschen müssten nun ohne sichere Hilfe die Straße überqueren. Dies würde insbesondere bei Menschen mit Behinderungen für Irritation sorgen.

 

Herr Klaas ist überzeugt, dass bei dieser verkehrsberuhigenden Planung eine sichere Überquerung der Straßen gewährleistet sei. Die Breite der Fahrbahn werde sich verringern, die Bürgersteige seien dafür breiter ausgewiesen. Des Weiteren seien die Planungen mit dem Straßenverkehrsamt in Coesfeld und der Verkehrsgesellschaft RVM besprochen. Hier gebe es keine Einwände.

 

Herr T. Quante schlägt vor, den Beschlussvorschlag zu ändern, und von einer Entwurfsplanung zu sprechen.

 

Alle Ausschussmitglieder und die Verwaltung sind damit einverstanden.

 


Abstimmungsergebnis: 14:00:00 (J:N:E)