Herr Vomhof bedankt sich einleitend für die Möglichkeit im Ausschuss berichten zu können.

 

Zahlen, Daten, Fakten:

Er teilt mit, dass die Schule mit 950 Schüler*innen gut gefüllt ist. Die Sekundarstufe I sei vierzügig mit einer Regelgröße von 29 Kindern pro Klasse. Die Sekundarstufe II sei quasi dreizügig. Insbesondere die jetzige EF (Jahrgangsstufe 11) sei mit 86 Schüler*innen sehr groß, so dass man räumlich am Limit sei. Von den 86 Schüler*innen seien 72 aus der eigenen Sekundarstufe I, 12 aus Ascheberg und nur 2 zusätzlich aufgenommen.

 

Die Anzahl von Flüchtlingskindern sei mit 10 im Vergleich zu anderen Schulen, insbesondere im Ruhrgebiet sehr gering. Dabei handele es sich überwiegend um Kinder aus Syrien und dem Iran, die somit eine Bleibeperspektive hätten.

 

Im Rahmen von Inklusion würden aktuell 18 Kinder mit Förderbedarf beschult. Davon würden 10 Kinder zieldifferent unterrichtet.

 

Info-Abende, Anmeldeverfahren:

Momentan würden in der näheren Umgebung Informationsabende für das nächste Schuljahr durchgeführt. Die Durchführung der Veranstaltung in den verschiedenen Orten würde sehr begrüßt und die Abende seien sehr gut besucht.

 

Erstmalig habe die Schule die vierten Jahrgänge der örtlichen Grundschulen eingeladen. Der Besuch der Viertklässler sei mit einem Mittagessen gestartet. Anschließend hätten Schülerinnen und Schüler der Jahrgangstufe 5 die Grundschüler durch die Schule geführt und ihnen alles gezeigt. Die Aktion sei sowohl bei Eltern als auch bei Kindern sehr gut angekommen.

 

Am letzten Novemberwochenende hat der Tag der Offenen Tür an der Johann-Conrad-Schlaun Schule stattgefunden. Die Besucherzahl lässt sich nicht genau beziffern. Ein Anhaltspunkt sind die ca. 1.000 Programmhefte, die an dem Tag mitgenommen wurden.

 

Die Schule hat für das nächste Jahr wieder ein vorgezogenes Anmeldeverfahren. Es beginnt am Tag der Zeugnisausgabe (02.02.2018) um 14.00 Uhr und endet am Mittwoch, 07.02.2018. Eltern, deren Kinder nicht angenommen werden, erhalten kurzfristig eine Mitteilung und haben damit noch die Möglichkeit, sich regulär an allen anderen Schulen im Umkreis anzumelden. Lediglich die Profilschule in Ascheberg und die Sekundarschule in Werne haben auch ein vorgezogenes Anmeldeverfahren und enden am Donnerstag, 08.02.2018.

 

Über die Anmeldezahlen wird Herr Vomhof zu gegebener Zeit berichten.

 

Räumliche Ausstattung:

Die räumliche Situation sei eng, aber im Vergleich zu vielen anderen Schulen noch gut, so dass kein akuter Bedarf bestehe. Allerdings hätten sich die Bedarfe in der Schule in den letzten 10-20 Jahren durch verschiedene Rahmenbedingungen verändert. Die veränderte Lehrerausbildung  führe dazu, dass ca. 10-12 Praktikanten zusätzlich zu Referendaren an der Schule beschäftigt seien. Auch die Förderschullehrer, die im Rahmen von Inklusion an die Schule kämen, benötigten Platz. Und schließlich würden Räume für Kleingruppenarbeit und Förderunterricht benötigt. Perspektivisch müsse man schaue, wie diesem Bedarf Rechnung getragen werden könnte.

 

Das Fehlen der Sporthalle würde teilweise durch die Nutzung der Südkirchener Halle ausgeglichen, es fehlten aber dennoch einige Stunden.

 

Oberstufe:

Die Jahrgangsstufe 11 sei in diesem Schuljahr sehr groß. Perspektivisch erwarte man einen Rückgang der Übergänge von der Profilschule in Ascheberg. Allerdings würden sich fast in jedem Jahr ca. 50-60 Schüler*innen von anderen Schulen für die Oberstufe bewerben, die größtenteils abgelehnt würden. Im laufenden Schuljahr seien nur zwei externe Schüler in die Oberstufe aufgenommen worden. Man müsse mittelfristig darüber entscheiden, ob man die Oberstufe stärken wolle.

 

Digitalisierung:

Den größten Investitionsbedarf sieht Herr Vomhof in nächster Zeit im Bereich Digitalisierung. Mit dem Ausbau des Glasfasernetzes sei eine Grundvoraussetzung bereits erfüllt. Der Lehrplan sehe vor, dass jedem Schüler*in eine individuelle digitale Lernumgebung zur Verfügung stehe. Bis zum Ende des Schuljahres 2019/2020 müssten digitale Lernmethoden in jedem Fach integriert sein.

 

Er berichtet sehr positiv vom IPad- Einsatz am Anne-Frank-Gymnasium.

 

Die Johann-Conrad-Schlaun Schule wolle in enger Abstimmung mit der Verwaltung und unter Einbeziehung auswärtiger Expertise auf diese große Herausforderung reagieren.

 

Abschließend hebt er die gute,  regelmäßige Zusammenarbeit zwischen Gemeindeverwaltung und Schulleitung hervor.

 

Auf die Frage von Herrn Spelsberg, wann mit der Fertigstellung der Sporthalle gerechnet werden könnte, antwortet Herr Bergmann, dass der Bauantrag gestellt und die Ausschreibungen vorbereitet seien.

 

Frau Spräner bedankt sich, dass dem Antrag der Grünen mit diesem umfangreichen Bericht Rechnung getragen wurde und schlägt vor, dass der Ausschuss in nächste Zeit mal die Schule besichtigt und dort tagt.