Herr Bergmann betont einleitend die wichtige Funktion des Bezirkspolizeibeamten für die Gemeinde Nordkirchen und die gute Zusammenarbeit mit der Verwaltung. Die Ansiedlung des Büros im Rathaus habe sich bewährt. Lobend erwähnt Herr Bergmann, dass Herr Herbstmann seit einiger Zeit in Nordkirchen ein Dienstfahrzeug zur Verfügung hat.

 

Herr Herbstmann stellt sich kurz vor und gibt einen Überblick über verschiedene Bereiche des Polizeiberichts.

 

Verkehrsunfälle:

Die Zahl der Verkehrsunfälle in Nordkirchen sei rückläufig. In 2015 hätte es 75 Unfälle, in 2016 48 Unfälle und bis zum 31.10.2017 35 Unfälle in Nordkirchen gegeben. Zu Personenschäden sei es zuletzt 2015 mit zwei Todesfällen an der Kreuzung auf der L810 gekommen. Der Kreuzungsbereich sei inzwischen durch eine Querungshilfe und ein Tempolimit entschärft worden.

 

Der sogen. ESE-Wagen der Polizei würde regelmäßig für Geschwindigkeitskontrollen im Gemeindegebiet eingesetzt.

 

Wohnungseinbrüche:

Es gebe relativ wenige Einbrüche in den letzten Monaten. Kreisweit wären es in 2017 272 Einbrüche gewesen. In Nordkirchen wurde in 2016 24 mal eingebrochen. 2017 hat man bislang 12 Einbrüche verzeichnet. Auch ein versuchter Einbruch werde in der Statistik als Einbruch erfasst.

 

Die Orte im Kreisgebiet, die einen direkten Autobahnanschluss haben, seien stärker von Einbrüchen betroffen. Man könne bei den meisten Wohnungseinbrüchen von Bandenkriminalität ausgehen. Herr Herbstmann weist auf die Präventionsveranstaltungen hin, die vom Kommissariat Vorbeugung angeboten würden und bei denen auch auf bauliche Maßnahmen verwiesen werde.

 

Sonstige Straftaten:

Es gab in 2017  erfreulicherweise nur einige geringfügige sonstige Straftaten in der Gemeinde Nordkirchen.

 

Herr Fuchs erkundigt sich nach der Häufigkeit von Trickbetrug insbesondere durch Telefonanrufe. Herr Herbstmann erklärt, dass es diese auch in der Gemeinde Nordkirchen gegeben habe. In den letzten Wochen habe er dazu vier Anzeigen aufgenommen. Obwohl die Aufklärung dieser Taten sehr schwierig sei, sei es der Polizei in der jüngsten Vergangenheit gelungen, hier eine Tätergruppe dingfest zu machen, so dass momentan keine weiteren Vorfälle zu verzeichnen seien.

 

Auf die Frage von Frau Schröer zu den Sachbeschädigungen an parkenden Autos erklärt Herr Herbstmann, dass die Ermittlungen noch laufen.

 

Abschließend weist er darauf hin, dass es eine absolute Sicherheit nicht geben werde. In Bezug auf Wohnungseinbrüche helfe auch eine aufmerksame  Nachbarschaft, die über Abwesenheiten informiert wird.

 

Herr Bomholt berichtet von Raserei bzw. „Autorennen“ auf der Schloßstraße und erkundigt sich danach, ob es Einfluss auf den Einsatz des ESE-Wagens gebe und dieser z.B. auf der Schloßstraße eingesetzt werden könnte.

 

Herr Herbstmann erklärt, dass der Einsatz des Messwagens dafür wohl nicht in Frage käme. Er bittet darum, dass man sich möglichst die Autokennzeichen merkt und der Polizei mitteilt.

 

Herr Bergmann unterstützt dies und ergänzt, dass auch andere Verstöße, wie verkehrswidriges Parken dem Ordnungsamt im Rathaus mitgeteilt werden sollten.

 

Herr Stierl spricht sich dafür aus, diese erfreulichen Zahlen gezielt öffentlich bekannt zu geben, um dem vielfach verbreiteten Unsicherheitsgefühl der Bevölkerung entgegenzutreten.

 

Zu seinen allgemeinen Aufgaben als Bezirksbeamter vor Ort erläutert Herr Herbstmann, dass neben der regelmäßigen Bürgersprechstunde auch die Opferbetreuung, die Entgegennahme von Führerscheinen, und die Kontrolle der steigenden Zahl an Waffenbesitzern zähle.