Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 16, Nein: 00, Enthaltungen: 00

Beschlussvorschlag

 

Die Informationen des mit dem Quartiersmanagement beauftragten Büros BASTA, Dortmund, und der Verwaltung werden zur Kenntnis genommen.

 

Die Verwaltung wird gebeten, die begonnenen und weiteren Initiativen zur Stärkung der Wohnstandorte Südkirchen, Nordkirchen und Capelle weiter zu fördern.

 

 


Frau Kabis-Staubach erklärt, dass ihr Büro BASTA aus Dortmund das Projekt „WohnZukunft Südkirchen“ im vergangenen Jahr begleitet hat und heute die daraus gewonnenen Erkenntnisse vorgestellt werden sollen.

 

Frau Haberer führt anhand einer Präsentation aus, dass es ihre Aufgabe war, die Wohnquartiere in Südkirchen vor dem Hintergrund des demografischen Wandels zu betrachten und Beratungen bei bspw. Gebäudeumbauten anzubieten.

 

Frau Haberer resümiert, dass vorwiegendes Interesse aus der Bürgerschaft an Beratungen zu barrierefreien Umbauten bestand. Des Weiteren haben sich Bürgerinnen und Bürger aus Südkirchen über Neubaugebiete in Südkirchen und teilweise über Gebrauchtimmobilien informiert.

 

Frau Kabis-Staubach führt weiter aus, dass bei einem Umbau eines bestehenden Einfamilienhauses aus den 60er Jahren in der Eichendorffstraße unterstützt wurde. Die Gemeinde hat daraufhin diesen Bereich betrachtet und ein Bebauungsplanverfahren zur städtebaulichen Nachverdichtung und Ordnung eingeleitet.

 

Es wurden in dieser Zeit Informationsveranstaltungen durchgeführt, wie z.B. der „Barrierefreie Umbau im Bestand“ oder „Sicherheit und Einbruchsschutz“.

 

Die Mitarbeiter des Büro BASTA führten Gespräche mit dem Eigentümer des Grundstückes Unterstraße 25 und dem Caritasverband mit dem Resultat, dass an genannter Adresse nun eine Tagespflege für Pflegebedürftige eingerichtet wird.

 

Frau Haberer ergänzt, dass neben den privaten Umbauten auch der öffentliche Raum und die Infrastruktur ein wesentlicher Bestandteil ihrer Projektarbeit war. Auf dem Spielplatz in der Kettelerstraße wurde mit Kindern und Senioren über altersgerechte Sport- und Freizeitmöglichkeiten gesprochen und auch im Ansatz realisiert.

 

Frau Haberer und Fr. Kabis-Staubach stellen fest, dass die Beratungsgespräche angenommen wurden, die Bürgerinnen und Bürger aber insgesamt das Angebot der intensiven Beratung hätten besser annehmen können. Es handele sich hierbei um einen ersten Schritt in die richtige Richtung, um die Menschen für die Thematik eines bspw. barrierefreien Umbaues zu sensibilisieren.

 

Man gebe nun den „Staffelstab“ zurück an die Gemeinde Nordkirchen und bedanke sich für das Vertrauen und die entgegengebrachte Unterstützung aus Politik und Verwaltung.

 

Herr Bergmann bedankt sich für die geleistete Arbeit und die eingebrachten Ideen und Lösungsansätze. Das Projekt verlief unter der Schirmherrschaft der „Regionale 2016“.

 

Herr Schauer bedankt sich im Namen der SPD für die geleistete Arbeit. Man erkenne, dass durch den engagierten Einsatz der „WohnZukunft Südkirchen“ ein Leerstand im Ortskern von Südkirchen beseitigt werden konnte.

 

Herr Tepper schließt sich Herrn Schauers Aussagen an und fügt hinzu, dass es am Ende auch darum ginge, die Identität jedes einzelnen Ortsteiles zu wahren. Dies sei mit dem Projekt gelungen.

 

Herr Janke fragt nach, welchen Eindruck Fr. Haberer und Fr. Kabis-Staubach hatten, als Bürgerinnen und Bürger mit einer möglichen Reduzierung der vorhandenen Wohnfläche durch einen Umbau konfrontiert wurden.

 

Frau Haberer erklärt, dass die Einsicht zur Reduzierung der Wohnfläche ganz unterschiedlich ausfalle. Die Bürgerinnen und Bürger haben sich über Jahrzehnte an die großen Flächen gewöhnt, daher sei es für den ein oder anderen schwierig hier neue Lösungsansätze zu akzeptieren und schließlich umzusetzen.

 

Herr Klaas erklärt, dass die Resonanz aus der Bürgerschaft Südkirchens höher hätte sein können. Man könne aber seitens der Verwaltung nur ein breites Angebot liefern und darauf einwirken, diese auch anzunehmen.

 

Frau Spräner fragt nach, ob die Bauherren in den neueren Baugebieten den Aspekt des barrierefreien und seniorengerechten Umbaues in den Hausbau mit einfließen lassen.

 

Frau Haberer meint, dass das Eigeninteresse hier überwiege und Gedanken an das Rentenalter dabei noch kaum Berücksichtigung erfahren.

 

Nach dem ausführlichen Bericht von Fr. Haberer und Fr. Kabis-Staubach lässt der Vorsitzende, Herr Lübbert, über folgenden Beschlussvorschlag abstimmen.

 


Abstimmungsergebnis: 16:00:00 (J:N:E)