Sitzung: 29.01.2015 Rat der Gemeinde Nordkirchen
7.1.
Leserbrief
in den Ruhr Nachrichten vom 29.01.2015 zur geplanten Ansiedlung eines
Viehhandelsbetriebes in Nordkirchen
Für die CDU-Fraktion gibt Herr Geiser eine Stellungnahme zu dem Leserbrief ab. Die
Stellungnahme ist der Niederschrift als Anlage beigefügt.
Herr Theis wie auch Herr Janke bedanken sich für die klaren Worte, die sie voll
und ganz mittragen können.
Herr Janke ergänzt, dass der Angriff nicht nur gegen die Verwaltung, sondern
auch gegen den Rat zu verstehen sei. Schließlich seien die Ratsmitglieder die
Entscheider.
7.2.
Regenrückhaltebecken
Herr Clemens Quante fragt nach, ob es mit den Regenrückhaltebecken in der Nähe
vom Altefelds Holz jetzt starten würde. Er sehe da Vermessungsstäbe in der
Erde.
Der Bürgermeister erläutert, dass das Regenrückhaltebecken in diesem Jahr im Haushalt
vorgesehen sei und auch in diesem Jahr erstellt werden solle.
7.3.
Behauptungen
der Bürgerinitiative „Windenergie“, Flugblatt vor Weihnachten
Herr Theis erklärt, er habe vor Weihnachten ein Flugblatt der Bürgerinitiative „Windenergie“
erhalten, in dem einige Behauptungen aufgestellt seien, die er hinterfragen
möchte. Als erste Behauptung führt Herr Theis an, dass die Bürgerinitiative
behaupte, dass die Gemeinde ein Investitionsvolumen von über 22 Mio. Euro
veranschlagt habe. Er als Ratsmitglied wisse davon nichts und sei erstaunt,
dass dieses ohne einen Ratsbeschluss möglich sei.
Dazu führt Herr Bergmann aus, dass es keinen Ansatz im Haushalt gebe. Es gebe
den Beschluss des Rates, den Flächennutzungsplan für die Ausweisung von
Windeignungsbereichen zu ändern. Hier sei ein Planungsbüro eingeschaltet
worden, um mögliche Flächen entsprechend ausfindig zu machen. Dies koste Geld,
aber keine 22 Mio. Euro. Um eine Planung erstellen zu können, müssen konkrete
Rahmenbedingungen vorliegen.
Als weitere Behauptung aus dem Flugblatt führt Herr Theis an, dass ein Abstand von
der Wohnbebauung zu einer Windkraftanlage maximal 450 m betragen dürfe.
Dazu führt Herr Bergmann aus, dass in der letzten Ratssitzung ein Mindestabstand
von 450 m als Planungsansatz auch der Stadt Werne mitgeteilt wurde. Dieser
Mindestabstand solle nicht nur auf dem Gebiet der Stadt Werne, sondern auch auf
dem Gebiet der Gemeinde Nordkirchen gelten. Auch müssten Windkraftanlagen mindestens
den dreifachen Abstand zur Wohnbebauung, gemessen an ihrer Gesamthöhe,
einhalten.
Als letzte von der Bürgerinitiative aufgeführte „Tatsache“, die Herr Theis hier
geklärt haben möchte, nennt er die Aussage, dass durch Windräder 100.000 Vögel
im Jahr in Nordkirchen sterben würden. Hier fragt er sich, ob es da eventuell
noch andere Gefahrenpotentiale für die Vogelwelt gebe.
Dazu erläutert Herr Bergmann, dass es bestimmt andere Gefahren für Vögel gebe.
Die Zahl sei ihm nicht bekannt und deshalb könne er diese weder bejahen noch
verneinen.
Dazu führt Herr Theis aus, dass er amtliche Statistiken, unter anderem die der
Universität Magdeburg, studiert habe und diese sage aus, dass im
Gesamtbundesgebiet 100.000 Vögel durch Windkraftanlagen gestorben seien oder
sterben könnten. Dies wäre für Nordkirchen eine Menge von max. 40 Stück im
Jahr. Er sehe das Gefahrenpotential, dass Vögel durch Katzen umkommen,
wesentlich höher.
Abschließend ist festzuhalten, dass die von der Bürgerinitiative getätigten Behauptungen
in diesem Fall allesamt wiederlegt werden konnten.
7.4.
Haus
Westermann
Herr Geiser fragt an, wie der Planungsstand beim Haus Westermann sei.
Dazu führt Herr Bergmann an, dass der wesentliche Punkt in allen
Veranstaltungen die Frage des Giebels und einer möglichen Verkehrsverbesserung gewesen
sei. Daraufhin habe die Verwaltung ein Planungsbüro beauftragt, um die
verschiedenen Möglichkeiten darzustellen. Ein erster Entwurf sei letzte Woche im
Rathaus eingetroffen. Die Ergebnisse des Planungsbüros, ob der Giebel stehen
bleiben solle, ob er weiter nach hinten versetzt werden könne etc. werden
zusammengefasst und aufbereitet, sodass eine optische Gegenüberstellung der
verschiedenen Möglichkeiten vorliegt.
Ergänzend führt Herr Bergmann aus, dass er und Herr Klaas bei der
Bezirksregierung in Münster gewesen seien, um nach Fördermöglichkeiten für eine
Baumaßnahme Haus Westermann anzufragen. Grundsätzlich seien alle Anregungen,
die in den Veranstaltungen gegeben wurden, an den Investor weitergegeben
worden.
7.5.
10.03.2015
- Flagge zeigen für Tibet
Herr Albin fragt nach, ob sich die Gemeinde auch dieses Jahr wieder am
10.03.2015 an der Aktion „Flagge zeigen für Tibet“ beteiligen werde. Auch würde
er begrüßen, wenn dies in der Öffentlichkeit mehr bekannt gemacht würde, damit
eine Multiplikatoren-Wirkung entstehe.
Herr Bergmann berichtet, dass sich die Gemeinde wie auch in den Vorjahren an
dieser Aktion beteilige. Auch werde diese Maßnahme pressemäßig aufbereitet
werden, vorranging sehe er die Notwendigkeit privater Engagements.
7.6.
Umstellung
der Mensabewirtschaftung an der Gesamtschule
Herr Tepper fragt an, ob die Umstellung bereits abgeschlossen sei.
Herr Bergmann verweist auf eine Mitteilung im nicht öffentlichen Teil.