Beschluss

 

Der Ausschuss nimmt die vorgestellte Planung zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung, auf dieser Grundlage Zuschüsse für die Baumaßnahme zu beantragen.

 

 

Herr Bergmann erläutert den Handlungsbedarf bei dem vorhandenen Zugang zum Mittelbahnsteig am Bahnhof Capelle.

 

Vor dem Hintergrund der wachsenden Nutzerzahlen strebe die Gemeinde Nordkirchen die barrierefreie Erschließung des Mittelbahnsteiges am Bahnhof Capelle an. Hierzu gebe es zwei Möglichkeiten, zum einen die Errichtung von zwei an die Brücke angebauten Rampen und zum anderen die Erschließung durch zwei Aufzüge.

 

Die Gemeinde Nordkirchen werde schnellstmöglich die Förderung beim Zweckverband NWL, ÖPNV-Infrastrukturförderung in Münster für das Jahr 2015-2016 anmelden. In vorab geführten Gesprächen räumte der NWL eine Förderung i.H.v. voraussichtlich 90 von 100 ein. Durch die hohen Investitionskosten sowohl bei den Rampen als auch bei den Aufzügen, strebe man die höchstmögliche Förderung beim NWL an.

 

Herr Klaas erklärt anhand einer Präsentation die momentane Zugangssituation und die zwei Möglichkeiten der barrierefreien Erschließung am Bahnhof Capelle vor.

 

Die Verwaltung favorisiert den Vorschlag der Errichtung von zwei an die Brücke gebauten Rampen.

 

Die Möglichkeit der Errichtung von zwei Aufzügen wird nicht empfohlen, da die jährlichen Unterhaltungskosten zu hoch seien und die reelle Befürchtung besteht, dass es durch Vandalismus und die üblichen Wartungsarbeiten zu langen Ausfallzeiten der Aufzüge kommt. Damit wäre keinem geholfen. Man benötigt einen dauerhaften barrierefreien Zugang zum Mittelbahnsteig des Bahnhofes Capelle.

 

Herr Reichmann spricht zunächst ein Lob an die Verwaltung für die Planungen aus. Man habe den richtigen Ansatz für den barrierefreien Zugang gewählt. Darüber hinaus ist dies auch nach 30 Jahren ohne barrierefreien Zugang endlich zwingend erforderlich. In Anbetracht des steigenden Tourismus, insbesondere des Fahrrad-Tourismus, müsse auch der Mittelbahnsteig des Bahnhofes Capelle auf einfache Art und Weise erreichbar sein. Des Weiteren habe man in Nordkirchen zwei große Behinderteneinrichtungen, deren Bewohner und Besucher durch die barrierefreie Erschließung des Bahnhofes auch die Möglichkeit des einfacheren Zugangs erhalten.

 

Sollte eine neunzigprozentige Förderung möglich sein, wäre dies aufgrund der hohen Investitionskosten ein Erfolg für die Gemeinde Nordkirchen.

 

Herr T. Quante erklärt für die CDU, dass der Vorschlag auf große Zustimmung in der Fraktion gestoßen sei. Die Errichtung von zwei Rampen sei sinnvoll, auch wenn es sich hierbei um gewaltige Bauwerke handele und es eine hohe Investitionssumme darstelle. Durch die mögliche Förderung könne aber ein sehr großer Teil aufgefangen werden.

 

Er fragt nach, wer die Verkehrssicherungspflicht der Rampen z.B. bei Schneefall oder Glätte, übernehmen müsse.

 

Herr Klaas erklärt, dass die Deutsche Bahn im Rahmen des noch abzuschließenden Gestattungsvertrages sicher die Übernahme der Verkehrssicherungspflicht des Bauwerkes durch die Gemeinde fordern wird.

 

Herr C. Quante fragt nach dem Baumaterial, welches zur Herstellung der Bauwerke verwendet werden soll.

 

Herr Klaas stellt fest, dass die Rampen aus einer Stahlkonstruktion bestehen sollen, die mit Gussasphalt in der Fahrbahn belegt werden soll.

 

Auf die Nachfrage von Herrn C. Quante, ob eine Gitterrastkonstruktion genügen würde und auf die Frage von Herrn Appel, ob ein Spindelaufgang ausreichen würde, entgegnet Herr Klaas, dass bei der Errichtung von Zugängen Richtlinien der Deutschen Bahn zu berücksichtigen sind, die dies eindeutig verbieten.

 

Es werden diverse Fragen zu den Rampen, zu Alternativen und zur Finanzierung gestellt, die seitens der Verwaltung beantwortet und ausgeräumt werden.

 

Herr Klaas stellt fest, dass die Gemeinde Nordkirchen die Bauleitung des Bauvorhabens übernehmen müsse. Es werde eine separate Ausschreibung für die Baumaßnahme geben.

 

 

Abstimmungsergebnis: 16:00:00 (J:N:E)