Herr Rath gibt eine kurze Einführung und erläutert, dass die SPD in der vergangenen Sitzung einen Antrag gestellt habe, den Kreis Coesfeld zur Vorstellung der Klimawirkungsanalyse einzuladen. Im Anschluss beginnt Herr Dahm mit der Vorstellung des Projektes Evolving Regions, welches in der Zeit von 03/2021 bis 09/2022 erarbeitet wurde. Zudem wird die zugehörige Roadmap erläutert.

 

Auf Nachfrage von Herrn Kuliga, welche Bedeutung die erarbeiteten Ergebnisse explizit für die Gemeinde Nordkirchen haben bzw. welche Maßnahmen umgesetzt werden sollten antwortet Herr Dahm, dass der Kreis keine Vorgaben zur Umsetzung einzelner Maßnahmen in den Gemeinden gebe. Als Empfehlung erläutert Herr Dahm, dass insbesondere Maßnahmen in Gebäuden der 60er/70er Jahre (z.B. Altenheime, Schulen) umgesetzt werden könnten. Entlastungen – wie z.B. die Herstellung von Kälteinseln – könnten bei starker Hitze sehr positive Effekte bewirken.

 

Herr Graudenz merkt an, dass einzelne Gebäude (wie z.B. Altenheime) oftmals nicht Eigentum der Gemeinde seien. Er fragt nach, ob in dieser Hinsicht Maßnahmen vom Kreis geplant seien (insbesondere Förderungen). Herr Dahm erläutert, dass der Kreis zunächst die Öffentlichkeitsarbeit fokussiere und Fördermittel zunächst kein Thema seien.

 

Herr Bergmann ergänzt, dass im Klimaschutzkonzept ebenfalls die Gebäude der 60er/70er Jahre große Bedarfe für einzelne Maßnahmen zeigen. Zur Umsetzung würden auch Förderprogramme des Kreises nicht ausreichen. Für solche Projekte müsse es Landes- oder Bundesfördermittel geben. Zusätzlich sei auch der Einsatz der Eigentümer notwendig.

 

Herr Stierl fragt nach der Bedeutung der rot gekennzeichneten Flächen in der vorgestellten Karte.

Herr Dahm erläutert, dass an diesen Stellen eine enorme Hitzeentwicklung im Bereich „Wohnen“ zu erwarten sei. Herr Stierl möchte weiterhin erfahren, ob auch andere Themen außer Hitze betrachtet wurden.

Herr Dahm erklärt, dass auch die Themenbereiche Starkregen, Hochwasser und Dürre bearbeitet und in der Karte angezeigt werden können.

 

Herr Rath stellt fest, dass die Balkendiagramme bei einigen Kommunen stellenweise rote Bereiche aufweisen. Er möchte erfahren, ob diese Kommunen vom Kreis direkt angesprochen werden. Herr Dahm verneint dies, erläutert jedoch, dass der Kreis Hilfestellung bei der Bearbeitung des Themas gebe.

Herr Bergmann ergänzt, dass auch bei diesem Thema die Netzwerkarbeit zwischen den Kommunen und dem Kreis eine wichtige Rolle spiele.

 

Darstellung der Klimawirkungsanalyse:

GIS Portal: Klimawirkungsanalyse (arcgis.com)

Tableau: coe.de/kwa