Herr Bergmann begrüßt Herrn Dr. Grüner und gibt eine kurze Einführung in das Thema. Dabei berichtet er, dass sich die Gemeinde Nordkirchen schon seit vielen Jahren mit der Digitalisierung beschäftige. Unter anderem ist hier der Glasfaserausbau zu nennen. Herr Bergmann bittet Herrn Dr. Grüner - aufgrund der aktuellen Situation – ein paar Worte zu der Wirtschaftlichkeit der Unternehmen im Kreis Coesfeld zu erzählen.

 

Herr Dr. Grüner erläutert, dass sich die aktuelle Lage auf nahezu alle Unternehmen im Kreis Coesfeld auswirke. Neben Preissteigerungen sind auch große Lieferkettenprobleme zu beobachten. Herr Dr. Grüner erklärt, dass die Lage im Kreis Coesfeld im Vergleich zu anderen Regionen jedoch noch erstaunlich ruhig sei.

 

Herr Dr. Grüner beginnt seinen Vortrag zum Thema Digitalagentur Coesfeld und berichtet, dass bis Oktober 2021 alle Kommunen im Kreis die gemeinsame Strategie verabschiedet haben. Im Fokus stehen dabei insbesondere die Vernetzung und der Erfahrungsaustausch zwischen den Kommunen. Die Umsetzung der einzelnen Projekte erfolgt in und durch die Kommunen selbst.

 

Herr Kuliga fragt nach, wie die Ziele konkret aussehen und worum es inhaltlich genau gehe.

 

Herr Dr. Grüner erklärt das Vorgehen anhand zweier guter Beispiele in Nordkirchen. Zum einen erläutert er den Aufbau eines LoRaWAN-Netzes (in Verbindung mit Parkraumsensoren) in der Gemeinde und zum anderen geht er auf den Bereich New Work ein – insbesondere der Aufbau des DigitalCampus Nordkirchen. Viele Kommunen können beispielsweise von den Erfahrungen der Gemeinde Nordkirchen profitieren und sich über die Digitalagentur austauschen.

Herr Lachmann fügt hinzu, dass die Kommunen sehr von dem Austausch profitieren. Auch Projektskizzen müssen bei ähnlichen Vorhaben nicht von Beginn an neu erarbeitet werden, sondern können untereinander ausgetauscht werden.

 

Herr Stüeken berichtet, dass dabei sehr viel Koordinationsarbeit anfalle. Er erkundigt sich, ob in Zukunft weiteres Personal an zentraler Stelle eingeplant sei.

Herr Dr. Grüner erklärt, dass sicherlich mehr Projekte angegangen werden könnten, wenn zentrales Personal eingestellt wird. Jedoch würde dies die Umsetzung der Projekte nicht beschleunigen. Die Umsetzung obliegt hauptsächlich den Kommunen. Herr Dr. Grüner ergänzt, dass die Projekte durch dieses Vorgehen zwar länger in der Durchführung benötigen, der Mehrwert jedoch deutlich spürbar sei.  

Herr Bergmann ergänzt, dass jede Kommune andere Schwerpunkte besitze und die Projekte individuell angegangen werden müssen. Die Umsetzung müsse dabei durch die Kommunen selbst erfolgen.

 

Herr Appel fragt nach, ob auch Unternehmen an die Digitalagentur herantreten können und sich z. B. zu Förderprogrammen beraten lassen können.

Herr Dr. Grüner erläutert, dass sich die Kommunen immer an die wfc (Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld GmbH) wenden können. Bei der Digitalagentur gehe es in erster Linie jedoch um Projekte für die Kommunen.