Frau Steinert berichtet über ihre Tätigkeit in der Flüchtlingsbetreuung, die sie seit ca. einem Jahr in der Gemeinde Nordkirchen ausübt.

-       Stundenumfang 25 Stunden

-       Büro im Bürgerhaus hat sich etabliert

-       2 mal pro Woche offene Sprechstunde; darüber hinaus individuelle Termine und auch Hausbesuche

-       Flüchtlingsberatung – Frau Piwek-Kunze montags im Store&More

-       Coaching für Junge Erwachsene mit Duldung im Rahmen eines Landesprojektes: Carolin Hermes bis Ende 2022

-       Sehr schnell gute Netzwerke geknüpft; Lob für die gute Zusammenarbeit mit der Verwaltung; kurze Wege

-       Guter Austausch und Absprache mit Ehrenamt

-       Aktuell 183 Personen; 66 in Gemeinschaftsunterkünften, 117 in Wohnungen

-       Betreuung in vielen verschiedenen Bereichen; Ärzte, Schule, Kita, Anträge bei verschiedenen Behörden; Hilfe durch Übersetzung mit Dolmetscher über das Kommunale Integrationszentrum Kreis COE

-       Kontakte über Signal APP

-       häufig haben die jungen Männer Probleme alleine klar zu kommen; typische Probleme: Verträge/Bestellungen im Internet; Schulden; kleinere Vergehen, teilweise aus Unwissenheit

-       Aktuell zu wenig Sprachkurse; Ursache: Auswirkungen der Ausfälle in der Corona-Zeit und zu wenig Lehrpersonal

-       Problematik der Ungleichbehandlung der ukrainischen Flüchtlinge im Vergleich zu den Flüchtlingen aus anderen Herkunftsländern und den bereits länger hier lebenden Flüchtlingen

 

 

Im Anschluss wird kurz über den Stundenumfang der Beschäftigung von Frau Steinert, die Befristung der Anstellung und weitere Stellen im Bereich der Begleitung und Integration von Geflüchteten diskutiert.

 

Herr Bergmann erklärt, dass der Vertrag mit dem DRK bis Ende 2022 befristet sei, eine Verlängerung aber angestrebt würde und die erforderlichen Haushaltsmittel auch weiter eingeplant werden sollen. Zur genauen Ausgestaltung kann zum jetzigen Zeitpunkt allerdings keine verbindliche Aussage getroffen werden.

 

Zusätzlich würden im Kreis Coesfeld über eine Landesförderung Case-Manager und Case-Managerinnen für das Kommunale Integrationsmanagement (KIM) eingestellt. Die Bürgermeister und Bürgermeisterinnen haben beim Kreis Coesfeld erwirkt, dass die zusätzlichen 6 Stellen direkt in den Kommunen verortet werden. Insbesondere die Kommunen im Südkreis hätten kritisiert, dass sich die Aktivitäten des KI bisher sehr auf den Nordkreis konzentrierten. Die Arbeitgeberfunktion für den Südkreis bzw. die Gemeinde Nordkirchen werde voraussichtlich die Gemeinde Ascheberg übernehmen.

 

Frau Steinert bestätigt, dass der Stundenumfang ihrer Stelle mit der oben beschriebenen Ergänzung ausreichend sei.

 

Frau Schröer bedankt sich bei Frau Steinert für den Vortrag.