Beschlussvorschlag:

 

Der Rat erklärt sich mit der Zielvereinbarung zum Erhaltungszertifikat „Familiengerechte Kommune“ einverstanden und unterstützt die Umsetzung der im Workshop erarbeiteten und festgelegten Ziele und Maßnahmen.

 

 


Frau Döbbelin-Südfeld gibt einen Überblick über die Zielvereinbarung, die im Workshop am 28. April 2022 mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Verwaltung und einigen Institutionen (Schulen, Familienzentrum, Kreis Coesfeld) erarbeitet wurde. Die Ziele in den sechs bekannten Handlungsfeldern werden visualisiert. Die dazugehörigen Maßnahmen erhalten die Anwesenden in Form einer Übersicht in Papierform.

 

Herr Spelsberg nimmt nach dem Vortrag Bezug auf die Ziele zum Thema Freizeit und wünscht sich einen Bericht des Jugendzentrums über die Angebote der Offenen Jugendarbeit in einer der nächsten Sitzungen. Herr Bergmann sagt dies zu.

 

Desweiteren merkt Herr Spelsberg an, dass einige Spielplätze in der Gemeinde nicht mehr zeitgemäß und pädagogisch sinnvoll seien. Er berichtet von einem guten Beispiel in Bielefeld.

 

Herr Bergmann verweist auf das Spielplatzkonzept, dass vor einigen Jahren verabschiedet wurde und darauf, dass bereits mehrere Spielplätze modernisiert worden seien. Das solle auch nach und nach weiter passieren, sei aber aufgrund begrenzter Haushaltsmittel nicht alles gleichzeitig möglich.

 

Herr Klaas ergänzt, dass das Spielplatzkonzept auch die generationsübergreifende Gestaltung der Plätze als sogenannte Freizeitplätze beinhalte.

 

Frau Kundt berichtet, dass die Gemeinde Nordkirchen im Rahmen des Förderprogramms „Moderne Sportstätten 2022“ die Bewilligung für die Gestaltung eines Mehrgenerationenplatzes im Bereich Bürgerhaus-Altenheim-Gesamtschule erhalten habe. Dazu würde in Kürze weiter informiert werden.

 

Frau Schröer erfragt im Zusammenhang mit dem Zielpapier die Einschätzung der Verwaltung zu einem Bericht in den Ruhr-Nachrichten über die Tagesmütter und das Verhältnis zu den Kindertageseinrichtungen. Die Tagesmütter äußerten in dem Artikel die Meinung, dass sie finanziell und bei einigen weiteren Rahmenbedingungen schlechter gestellt würden als die Tageseinrichtungen. Außerdem würden die Kita’s die Kinder unter 3 Jahre sehr früh abwerben.

 

Frau Döbbelin-Südfeld erklärt, dass die organisatorische und finanzielle Abwicklung der Kindertagespflege beim Kreis Coesfeld angesiedelt sei. Außerdem erläutert sie die Schwierigkeiten, die durch die Gruppenstruktur des Kinderbildungsgesetzes (Kibiz) auftreten könnten. Dadurch, dass viele Kinder bereits im Alter von ein oder zwei Jahren einen Kindergarten besuchen und entsprechend als Dreijährige weiterhin in der Kita verbleiben, kann es tatsächlich zu Engpässen bei der Aufnahme von neuen Dreijährigen kommen. Die Einrichtungsleitungen erklären dies natürlich interessierten Eltern, die ihrerseits möglicherweise zu dem Entschluss kommen, ihre Kinder bereits mit unter drei Jahren in die Kita zu geben. Die Bewertung, dass das ein aktives Abwerben der Einrichtungen ist, kann sie nicht teilen.

 

Frau Schröer stellt abschließend fest, dass die örtliche Politik wohl keinen Einfluss auf das Problem habe. Herr Hüning äußert sein Verständnis für die Handlungsweise der Kindertageseinrichtungen.

 


Abstimmungsergebnis: 20:00:00 (J:N:E)