Beschlussvorschlag:

 

1.    Die Gemeinde verfolgt das Ziel einer zentralen Wärmeversorgung der Grundstücke im Neubaugebiet „Rosenstraße-Nord“ nicht weiter.

 

2.    Durch Festlegungen in den Grundstücksverträgen ist sicherzustellen, dass auf jedem Gebäude eine Photovoltaikanlage mit Speicher zur aktiven Energiegewinnung installiert wird. Klima- und umweltschädliche Heizsysteme wie Kohleheizungen, Holzhackschnitzel- und Pelletheizungen sowie Flüssiggas und Heizöl als Brennstoffe sind vertraglich auszuschließen.

 


Herr Klaas gibt eine Einführung in die Thematik und erklärt, dass die Gelsenwasser AG keine Gasleitung in dem Neubaugebiet verlegen wird. Es müsse entschieden werden, ob eine zentrale Lösung oder eine individuelle Versorgung vorgeschrieben wird. Im Laufe des Monats werden die Bauinteressenten von der Gemeinde angeschrieben.

 

Herr Stüeken für die Grünen erklärt, dass die Fraktion den Beschlussvorschlag mitträgt und das Verfahren zur Prüfung einer klimafreundlichen Energieversorgung für das Neubaugebiet Rosenstraße-Nord als sehr positiv wahrgenommen hat. Er erläutert, dass solche Prüfungen für zukünftige Gebiete in ähnlicher Form angewandt werden könnten.

 

Herr Stierl schließt sich der Aussage von Herrn Stüeken an und erklärt, dass bei einer zentralen Versorgung im Vergleich zu einer individuellen Versorgung etwa 1/3 an Mehrkosten errechnet wurden. Herr Stierl unterstützt den von der Verwaltung vorgeschlagene Lösungsvorschlag. Er schlägt vor, den Beschlussvorschlag zu […] klima- und umweltschädliche Heizsysteme […] zu ändern. Es müsse in jedem Fall auf Formulierungen geachtet werden, die keine Ausnahmen zulassen. Zudem müsse die Größe der Dachflächen für die Installation von Photovoltaik formuliert und vorgegeben werden.

 

Herr Stein schlägt vor, die beiden fossilen Brennstoffe Flüssiggas und Heizöl ebenfalls als Ausschlussprodukte in den Beschlussvorschlag aufzunehmen.

 

Herr Cortner stuft die vorgeschlagene Lösung als eine sehr „harte Lösung“ ein. Er möchte wissen, warum eine PV-Pflicht erst jetzt aufgenommen wird.

Herr Klaas antwortet, dass die Gemeinde irgendwann mit diesem Thema anfangen müsse. Das ist bei dem Neubaugebiet Rosenstraße-Nord jetzt der Fall.

 

Herr Tepper erläutert, dass bei der Aufnahme einer PV-Pflicht auch Fristen zur Installation mit aufgenommen werden sollten.

Herr Bergmann erläutert zudem, dass für das Sommerpaket von Wirtschaftsminister Habeck eine PV-Förderung angekündigt sei.

 

Herr Plenge erklärt, dass eine Luft-Wasser-Wärmepumpe erst dann klima-/umweltfreundlich sei, wenn der Strom aus erneuerbaren Energien stammt. Falls dies nicht der Fall sei stellt er in Frage, ob die Pelletheizung wirklich eine schlechtere Auswirkung habe.

 

Frau Stattmann schlägt vor, die fossilen Brennstoffe weiterhin zu erlauben – jedoch mit der Vorgabe, einen entsprechenden Filter einzubauen.

 

Herr Tepper möchte wissen, ob die Anzahl an Wärmepumpen in dem Gebiet Große Feld III bekannt sei. Dies verneint Herr Klaas.

 

Herr Bergmann erläutert, dass ein allgemeines Umdenken in der Bevölkerung vorhanden sei. Es können nur dann Erfahrungen gesammelt und Reaktionen beobachtet werden, wenn der Schritt zu etwas Neuem gewagt und ausprobiert wird.


Abstimmungsergebnis: 14:02:04 (J:N:E)