Beschlussvorschlag:

 

Die Vorstellung des Entwurfes der Fortschreibung des Klimaschutzkonzeptes wird zu Kenntnis genommen.

 

 


Herr Bergmann gibt einen kurzen Rückblick auf den Prozess der Fortschreibung des Klimaschutzkonzeptes und erläutert, dass sich dieses in der finalen Phase befindet. Die Bürgerbeteiligung im August war der letzte große Baustein der Fortschreibung. Die Ergebnisse sind ebenfalls Bestandteil des Konzeptes.

 

In der heutigen Sitzung wird Herr Hübner von dem Büro Gertec über die Fortschreibung des Klimaschutzkonzeptes berichten, sodass dieses voraussichtlich in der Ratssitzung am 16.12.2021 beschlossen werden könne. Noch in diesem Jahr könnte somit ein Antrag auf Förderung einer Stelle für das Klimaschutzmanagement gestellt werden. 

 

Herr Hübner beginnt seinen Vortrag und geht dabei insbesondere auf die Bausteine des Konzeptes, die Ergebnisse der Energie- und THG-Bilanz sowie den Maßnahmenkatalog ein.

 

Auf die Frage von Frau Akono, warum keine Zielperspektive bis zum Jahr 2035 dargestellt ist antwortet Herr Hübner, dass bei der Fortschreibung explizit die Potenziale in Nordkirchen betrachtet wurden und welche Maßnahmen in diesem Zusammenhang durchgeführt und realisiert werden könnten. Herr Bergmann ergänzt, dass es insbesondere darum geht, Bürgerinnen und Bürger für den Klimaschutz zu begeistern, zu unterstützen, Beratungen anzubieten etc. Die Maßnahmen müssen dabei realistisch bleiben, welches in dem vorliegenden Konzept gut erarbeitet wurde.

Frau Akono möchte weiterhin wissen, wie flexibel das Konzept aufgebaut ist bzw. ob dieses in Zukunft angepasst werden könne.

 

Herr Hübner antwortet, dass in dem Konzept ebenfalls ein Controlling erwähnt wird. Der Kommune wird empfohlen, alle drei Jahre die CO2-Bilanz zu aktualisieren.

Herr Bergmann fügt hinzu, dass nicht lediglich das Konzept abgearbeitet wird, sondern weiterhin die aktuellen Fördermöglichkeiten im Blick behalten als auch weitere Projekte angestoßen werden.

 

Herr Seidel möchte wissen, welche Handlungsempfehlung der Gemeinde Nordkirchen gegeben wird und welche Prioritäten in Bezug auf die Reihenfolge der Maßnahmen gesetzt werden. Herr Bergmann erläutert, dass im Rahmen der Haushaltsplanberatungen Vorschläge und Schwerpunkte für das Jahr 2022 eingebracht werden. Es muss jederzeit mit Veränderungen hinsichtlich der Förderkulisse gerechnet werden, sodass die Verwaltung anpassungsfähig bleiben muss.

 

Herr Stierl stellt in diesem Zusammenhang die Verbindlichkeit des Konzeptes in den Vordergrund. Die Gemeinde sollte sich verpflichten, entsprechend zu handeln. Herr Bergmann stellt dar, dass letztendlich die Politik entscheidet, was umgesetzt wird. Herr Klaas ergänzt, dass immer eine gewisse Flexibilität vorgehalten werden müsse. Dies hat die Verwaltung bereits bei dem Klimaschutzkonzept aus dem Jahr 2012 erfahren – Beispiel Wärmeverbünde.

 

Herr Pieper unterstreicht die Aussage von Herrn Klaas. Es sollte nicht lediglich auf die Kosten und den Ertrag geschaut werden, denn gewinnbringend wird es im Hinblick auf diese Aspekte laut der CDU nicht sein. In diesem Zusammenhang spricht Herr Pieper ein Lob in Richtung des Büros Gertec aus. Das Konzept und die Maßnahmen wurden realistisch auf Nordkirchen angepasst. 

 

Frau Bukelis-Graudenz stellt dar, dass das Konzept sehr umfangreich ist und schlägt vor, eine Art Broschüre für die Bürgerinnen und Bürger zu erstellen. Ziel müsse es sein, Akteure zur Umsetzung zu gewinnen.

 

Herr Appel stellt fest, dass über 50 % der effektiven Maßnahmen bereits auf die Erneuerbaren Energien entfallen und fragt, ob nicht auch eine Teilzeitstelle für das Klimaschutzmanagement ausreichend wäre. Herr Hübner erläutert, dass es eine Person in der Verwaltung braucht, die u. a. die Förderlandschaft beobachtet und Projekte anstößt.

 

Herr Bergmann ergänzt, dass auch z. B. die Kontaktaufnahmen zu Bildungseinrichtungen oder Abstimmungsprozesse viel Zeit in Anspruch nehmen. Nach den im Klimaschutzkonzept vorgestellten Maßnahmen könnten wegen des damit verbundenen Arbeitsaufwandes sogar mehrere Stellen besetzt werden. Aus diesem Grund müssen Schwerpunkte gesetzt werden.