Der Rat der Gemeinde Nordkirchen beschließt:

 

1.    Die Gemeinde zu beauftragen, die sich in ihrem Besitz befindenden Liegenschaften auf Eignung von Photovoltaikanlagen zu überprüfen und bei geeigneten Gebäuden Anlagen mit der größtmöglichen Leistung zu installieren. Für Gebäude, die die Bedingungen des Förderprogramms „Förderung von PV-Dachanlagen auf kommunalen Gebäuden zusammen mit einem Batteriespeicher“, des Landes NRW er-füllen, sollen zusätzlich ein Batteriespeicher errichtet werden.

 

2.    Zukünftig bei der Errichtung neuer öffentlicher Gebäuden Photovoltaikanlagen mit einzuplanen und die größtmögliche Leistung zu installieren.

 


Herr Stein erläutert den vorliegenden Antrag der Fraktion Bündnis 90/die Grünen und betont, dass dieses Thema ebenfalls im Handlungsfeld 2 des aktuellen Klimaschutzkonzeptes beschrieben wird.

 

Herr Klaas stellt anhand einer Tabelle vor, welche gemeindlichen Gebäuden bereits mit PV-Anlagen ausgestattet sind. Bislang ist die Verwaltung nach dem Prinzip der Wirtschaftlichkeit vorgegangen. Bei einigen Gebäuden müssten für die Installation von PV-Anlagen zuerst Arbeiten am Dach durchgeführt werden (z. B. Bauhof oder Friedhofshalle Nordkirchen).

 

Herr Klaas erläutert, dass das Bürgerhaus aus Gründen des Denkmalschutzes bisher nicht mit PV-Anlagen ausgestattet wurde.

 

Das Gebäude Baumeisters Kamp 1 wäre jedoch noch eine Option, die geprüft werden könne. Auf Nachfrage von Herrn Stein, wie es mit dem Kindergarten Hoppetosse in Südkirchen aussieht antwortet Herr Klaas, dass sich dieses Gebäude nicht im Eigentum der Gemeinde befindet.

 

Herr Plenge ist der Ansicht, dass der vorliegende Antrag nach dem Vortrag von Herrn Klaas hinfällig sei. Zudem verfährt die Verwaltung schon derzeit so, wie im Antrag gefordert.

 

Herr Stierl erklärt seine grundsätzlich positive Einstellung zu dem Antrag. Jedoch stimmt er Herrn Plenge zu, dass die Verwaltung bereits wie im Antrag beschrieben vorgehe. Lediglich einzelne genannte Fälle könnten nochmals überprüft werden.

Herr Bergmann ergänzt, dass das Thema PV-Anlagen ebenfalls ein Baustein im Klimaschutzkonzept ist. Für welche Projekte Haushaltsmittel eingestellt werden, entscheidet am Ende die Politik.

 

Herr Stein betont, dass die Gemeinde einen Vorbildcharakter einnehmen müsse. Dort, wo die Installation von PV-Anlagen sinnvoll erscheint, sollte eine Prüfung vorgenommen werden.

 

Herr Pieper schlägt vor, einen Solartag zu veranstalten, bei dem neben Experten aus der Solarbranche auch Banken eingeladen werden. Eventuell besteht bei großem Interesse die Möglichkeit, eine Art Sammelbestellung für PV-Anlagen zu beauftragen.

Herr Bergmann erläutert, dass eine Solarinitiative ebenfalls eine Maßnahme im Klimaschutzkonzept sei. Er schlägt vor, bis zur nächsten Sitzung im Dezember einen realistischen Maßnahmenkatalog für das Jahr 2022 zu entwerfen und vorzustellen.

 

Herr Rath fasst die Diskussion um den vorliegenden Antrag zusammen und lässt darüber abstimmen.


Abstimmungsergebnis: 12:05:02 (J:N:E)