Beschlussvorschlag:

 

 

Der Ausschuss nimmt die Erläuterungen zur Fortentwicklung des Wohnprojektes zur Kenntnis.

 

 

 

 


Herr Bergmann weist darauf hin, dass die Grundidee des Wohnprojekts „mittendrin“ bereits im November 2019 vorgestellt wurde. Heute solle es darum gehen, die Weiterentwicklung der Projektidee in sozialer Hinsicht vorzustellen. Der bauliche Teil werde demnächst im Bauausschuss vorgestellt.    

 

Frau Schröer begrüßt die fünf Gäste zu dem Thema.

 

Herr Austrup als Hauptinitiator und Investor erläutert seine Motivation für das Projekt und betont, dass dieses Projekt sehr gut in die Struktur der Gemeinde Nordkirchen passe.

 

Herr Steinhoff setzt die Erläuterungen mit einem kurzen Teaser fort, gibt einen kurzen Überblick über den baulichen Planungsstand und betont, dass man intensiv an der sozialen Vernetzung gearbeitet habe. Er erläutert, dass das Projekt aus vier Säulen bestehe: eine Intensiv-Ambulante Wohngruppe für 8 Jugendliche, zwei Seniorenwohngruppen, eine Tagespflege und verschiedene Wohneinheiten.

 

Ein Quartiersmanagement soll die verschiedenen Gruppen und deren Bedürfnisse zusammenführen. Um das Projekt in den Sozialraum einzubinden, seien bereits Gespräche mit den Nachbarn geführt worden.

 

Herr Liesmann gibt als Geschäftsführer einen Überblick über die von seiner Firma angebotenen Dienstleistungen. Er betont, dass er sich schon länger für die Pflege von jüngeren Menschen interessiert habe. Außerdem habe er sich intensiv mit dem drohenden Pflegenotstand beschäftigt. Nach seiner Auffassung müssten unbedingt Familienangehörige und das Ehrenamt in die Versorgungstrukturen eingebunden werden.

 

Sein Unternehmen setze auf kleinteilige Angebote. Die soziale Teilhabe der Menschen sei ihm wichtig. Er lobt die modellhaften Strukturen im Bereich Inklusion und soziale Teilhabe in der Gemeinde Nordkirchen.

 

Frau Konradt blickt zurück auf die einhundertjährige Geschichte des Anna-Katharina-Stift Karthaus, das sich aus dem Sozialdienst katholischer Frauen Dortmund von der sogenannten Fürsorgeeinrichtung zu einer modernen Einrichtung der Eingliederungshilfe entwickelt habe. Auf dem Gelände in Dülmen würden 225 Menschen betreut. Weitere 100 Menschen lebten in kleinen ambulanten Einheiten.

 

Der Träger habe bereits Erfahrungen mit Intensiv ambulanten Wohngruppen. Es bestünde großes Interesse seitens des Trägers eine solche Wohngruppe auch im Südkreis des Kreises Coesfeld zu etablieren.

 

Frau Schröer bedankt sich bei allen Akteuren für den Einblick in die Projektplanung.

 

Herr Stiens erfragt die Anzahl an Personen, die insgesamt im Wohnprojekt leben können. Herr Steinhoff geht von jeweils neun Seniorinnen und Senioren in den beiden Wohngruppen, acht jungen Menschen in der IAW, 12- 14 Tagesgästen und ca. 30 Wohneinheiten in der übrigen Bebauung durch Reihenhäuser und Appartements aus.

 

Auf die Frage von Herrn Tepper nach der zeitlichen Perspektive erklärt Herr Steinhoff, dass er davon ausgehe nach Änderung des Bebauungsplanes im Frühjahr 2022 den Bauantrag stellen und spätestens im Herbst 22 mit dem Bau beginnen zu können. Die Fertigstellung sei dann Ende 2023 zu erwarten. Alle Vorbereitung zur Antragstellung beim Kreis Coesfeld und beim Landschaftsverband als Fördergeber liefen auf Hochtouren.