1.1          Windkraft in Nordkirchen

Herr Kopacki fragt, welche Untersuchungen im Rahmen der Windanlagenplanung zurzeit stattfinden und durch welches Unternehmen diese Untersuchungen durchgeführt werden.

Herr Bergmann antwortet, dass das Büro NWP aus Oldenburg damit beauftragt sei. Seit dem Frühjahr 2012 würden Artenschutzuntersuchungen vorgenommen. Mit einem Ergebnis sei frühestens im Herbst zu rechnen.

Herr Klaas ergänzt und verweist auf die Fortschreibung des Regionalplanes, welcher von der Bezirksregierung Münster neu aufgelegt werde. Aus diesem Regionalplan sei das Thema Energie zunächst herausgenommen worden. Nun habe zu dem Bereich Energie eine Veranstaltung beim Kreis Coesfeld stattgefunden, um Informationen zu sammeln, was die einzelnen Städte und Gemeinden zum Thema Energie erarbeitet haben. Zeitgleich werde auf Landesebene an einer CO2-Minimierungsplanung gearbeitet. Umsetzbare Ergebnisse habe der Termin in Coesfeld allerdings nicht gebracht.

Selbstverständlich würden weiterhin Gespräche mit allen Interessenten, unabhängig davon ob pro oder contra, geführt. Die Schonung des Landschaftsbildes und auch der Anwohner sei in Nordkirchen erklärtes Ziel, aus diesem Grunde sollen auch größere Abstände als rechtlich vorgesehen eingehalten werden, wenn es denn zu einer Umsetzung kommt.

Das Ergebnis der Artenschutzuntersuchung könne sich laut Aussage des zuständigen Dipl.-Biologen auch bis Anfang Oktober hinziehen, um das Flug- und Brutverhalten von den verschiedensten Vögeln in einer gesamten Saison beobachten zu können. Sobald der Bericht vorliege, werde die Verwaltung eine nächste Infoveranstaltung durchführen.

Auf die Bitte von Herrn Kopacki, nicht nur mit den Landwirten zu sprechen deren Grundstücke von diesen Planungen betroffen seien, sondern auch die Anwohner mit ins Boot zu nehmen, um Bedenken und Ängste auszuräumen, antwortet Herr Bergmann, dass von Anfang an immer sehr offen die Informationen an alle Interessierten weitergegeben wurden und auch weiterhin werden.

Herr Klopsch bekundet für sich und weiterer Bürger aus Capelle Interesse an dem Thema Windkraftenergie. Zum Artenschutzgutachten hoffe er, dass sorgfältig recherchiert werde.


1.2          Buswendeplatz an der Mauritiusschule

Ein Vater eines Grundschulkindes an der Mauritiusschule in Nordkirchen erkundigt sich nach der neuen Situation zum Ein- und Ausstieg der Kinder aus dem Piekenbrock.

Herr Bergmann erläutert, warum die Busse nicht mehr wie bisher im Buswendeplatz die Schüler ein- und aussteigen lassen, sondern an der neuen Bushaltestelle, die an der Mühlenstraße/Schulseite angelegt wurde. Aufgrund einer berechtigten Kritik der Eltern zum überfüllten Schulbus wurde von der RVM ein Gelenkbus eingesetzt, der gleichzeitig auch Schüler zur Gesamtschule bringe. Für diesen Gelenkbus sei es nicht mehr möglich, auch aufgrund parkender Pkws am bisherigen Buswendeplatz und zusätzlichem Verkehr zum Kindergarten, zur Maximilian-Kolbe-Schule und in der Mittagszeit auch wegen Essen auf Rädern aus dem DRK-Haus, in einem Zug zu wenden oder sogar zu rangieren. Die Bushaltestelle für den Gelenkbus sei aus diesem Grund an die Mühlenstraße verlegt worden. An zwei Tagen habe Ewald Montag von der Polizeiwache Nordkirchen den Einstieg in den Piekenbrock-Bus begleitet und kontrolliert. Dabei habe er den Schülerinnen und Schülern gezeigt, wie es geht – hinter der Hecke warten.

Auf die weitere Frage des Vaters, warum die Gemeinde nicht das Parken am Buswendeplatz stärker kontrolliere, antwortet Herr Klaas, dass bereits einige Aktionen stattgefunden hätten, z. B. seien auch schon mal rote Hinweisschilder hinter die Scheibenwischer der Parker gelegt worden. Allerdings könne eine solche Kontrolle nicht täglich stattfinden, sodass eine Gefährdungssituation wahrscheinlich immer wieder entstehen würde.

Auf die Anmerkung des Vaters, dass aufgrund der Aussage seines Kindes angeblich keine Aufsichtsperson dabei sei, antwortet Herr Bergmann, dass dieses mit Frau Tönnis so besprochen wurde.

Auf eine weitergehende Frage zur Nutzung des Grundstückes zwischen Weyheweg und Schule als Buswendeplatz antwortet Herr Bergmann, dass eine solche Baumaßnahme zwischen 120.000 € bis 150.000 € kosten würde. Die jetzige Lösung sei aus Sicht der Beteiligten ebenfalls eine gute und auch kostengünstigere Lösung.