Sitzung: 28.02.2012 Rat der Gemeinde Nordkirchen
1.1
Dichtheitsprüfung
Der Zuhörer Herr Georg Kalender spricht sein Lob über die Firma Ahlert zur
Dichtheitsprüfung aus. Die Fachkunde und auch die Gerätschaften des
Unternehmens seien sehr gut.
1.2
Entwässerungssatzung
Herr Kalender erinnert an seine Mail
vom 15.12.2011 an Herrn Bergmann, in der er auf eine aus seiner Sicht gute
Lösung zur Refinanzierung der Abwasserkosten hingewiesen habe. Er fragt, warum
er dazu noch keine Antwort erhalten habe und ob dieses Modell in Nordkirchen
nicht auch angewendet werden könnte.
Herr Klaas antwortet, dass das von Herrn Kalender vorgeschlagene Modell aus der
Schweiz komme. Herr Mitschke und er hätten sich den Sachverhalt angesehen,
seien aber bisher nicht zu einer konkreten Antwort gekommen, da es sich hier um
Schweizer Gebührenrecht handele.
1.3
Dorfkernerneuerung - Ausbau der Schloßstraße
Herr Kalender fragt nach den veränderten Förderbedingungen für die
Umbaumaßnahmen. Es könne doch nicht sein, dass die Bezirksregierung seit drei Jahren
nichts von den Plänen der Gemeinde Nordkirchen gewusst habe und nun kurzfristig
alles ändern würde. In dem Zusammenhang sei auch interessant, wer die Kosten
für die veränderten Planungen tragen müsse.
Herr Bergmann berichtet, dass im Jahre 2008 bereits die Bezirksregierung
gemeinsam mit Herrn Drebing die Straße in Augenschein genommen habe. Mitte 2010
sei der Förderantrag bei der Bezirksregierung dann gestellt worden. Auf Wunsch
der Bezirksregierung sei dieser Förderantrag im Januar 2011 erweitert worden. Daraufhin
habe im Sommer 2011 ein Planungsgespräch bei der Bezirksregierung in Münster
stattgefunden. Bis zu diesem Zeitpunkt sei der Kontakt über das
Städtebaudezernat und nicht über das Verkehrsdezernat gelaufen.
Das Verkehrsdezernat sei erst im Herbst mit diesem Thema befasst worden, danach
konnte die Gesamtmaßnahme so nicht mehr bewilligt werden. Die neuen
Rahmenbedingungen seien mit dem Planungsbüro der Gemeinde über Weihnachten in
Bielefeld neu besprochen worden, da bis zum 15. Januar 2012 der neue Antrag
vorliegen musste.
Die Mehrkosten für die Planänderungen beliefen sich auf rund 5.000 Euro und
würden zu Lasten der Gemeinde Nordkirchen verbucht werden. Dennoch würde
versucht, auch diese Kosten mit in die Finanzierung einzurechnen.
Herr Kalender ergänzt seine Frage dahingehend, warum zurzeit ein Tempolimit von
30 km/h gelte, welches später wieder auf 50 km/h umgestellt werden solle.
Diese Maßnahme sei losgelöst von der Baumaßnahme, erklärt Herr Bergmann. Das
Verkehrsdezernat der Bezirksregierung hält die Anordnung des
Straßenverkehrsamtes des Kreises Coesfeld auf flächendeckende Anordnung von
Tempo 30 im gesamten Ort für nicht rechtmäßig, da in einem sogenannten
Vorbehaltsnetz Tempo 50 gelten müsse.
1.4
Bebauungspläne in Nordkirchen
Der Zuhörer Herr Oelmann berichtet, dass Bekannte von ihm in Nordkirchen einen
klassischen Bungalow mit Walmdach bauen wollten, welches allerdings in
Nordkirchen nicht zulässig sei. Er fragt, ob man diese Situation zukünftig
überdenken könne.
Herr Bergmann teilt mit, dass es zu diesem Thema schon mehrere Anfragen gebe.
Er beabsichtige, dieses Thema in der nächsten Gesellschafterversammlung der
Wohnen in Nordkirchen GmbH auf die Tagesordnung zu setzen.
Herr Klaas ergänzt, dass das Baugebiet Bleckkamp in einem Bereich schon entsprechend
geändert worden sei und auch in zukünftig neuen Gebieten darauf geachtet werde.
1.5
Windenergie in Nordkirchen
Auf die Frage von Herrn Oelmann, inwieweit bzw. in welchem Umfang Windräder in
Höhe von 150 m auf Nordkirchener Gebiet geplant seien, antwortet Herr
Bergmann, dass es diesbezüglich einen Beschluss des Rates der Gemeinde gebe,
das gesamte Gemeindegebiet auf künftige Nutzungsmöglichkeiten durch Windanlagen
zu überprüfen. Dies sei einerseits notwendig, da die Gemeinde im Rahmen der
Neuaufstellung des Regionalplanes zu diesem Thema Stellung beziehen müsse. Zum
anderen stellt sich die Frage, wie Nordkirchen zum Thema Windkraft im Rahmen
der Energiewende selbst Stellung beziehen müsse.
Wenn ein solches Modell verfolgt werden sollte, könne es sich nur um einen
Bürgerwindpark handeln mit entsprechender finanzieller Beteiligung für die
Kommune. Am 8. März gebe es eine öffentliche Info-Veranstaltung im Forum der
Johann-Conrad-Schlaun-Gesamtschule.