Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 18, Nein: 00, Enthaltungen: 00

Beschlussvorschlag

 

Die Gemeinde Nordkirchen nimmt an der Auditierung zur familiengerechten Kommune teil.

 

 


Frau Schröer begrüßt Frau Schwarze vom Verein „Familiengerechte Kommune e. V.“ und übergibt das Wort an Herrn Bergmann. Dieser bietet einen Überblick über die bisherigen Eckpunkte im Bereich der familiengerechten Ausrichtung der Gemeinde Nordkirchen. Familiengerechtigkeit sei das strategische Ziel der Gemeinde Nordkirchen, dokumentiert durch die Verabschiedung des familienpolitischen Konzeptes. Als erste Maßnahmen der Umsetzung nennt er die Einrichtung des Familienbüros, das Begrüßungspaket für Neugeborene, die flexible Ferienbetreuung in den Sommerferien, den Trägerwechsel und die zweite Jugendarbeiterstelle im JuNo sowie die intensiven Kontakte der Gemeindeverwaltung zu Kindertagesstätten und Schulen.

 

Herr Tönning erläutert, dass die fachliche Begleitung des Vereines „Familiengerechte Kommune“ eine gute Möglichkeit sei, die Umsetzung des Familienkonzeptes voranzutreiben. Außerdem sei Nordkirchen damit die erste Kommune im näheren Umkreis mit diesem Gütesiegel. Durch die Rezertifizierung sei zudem die Nachhaltigkeit der Maßnahmen gesichert.

 

Frau Schwarze, Geschäftsführerin des Vereins, erläutert anhand einer PowerPoint Präsentation (siehe Anlage) das Verfahren.

 

Nach dem Vortrag werden von Herrn Ernst, Frau Vollmer, Herren Janke, Hüning und Stiens einige Fragen zum finanziellen und personellen Aufwand der Auditierung, zur Legitimation des Vereins sowie zu Ergebnissen in den Pilotkommunen und möglichen finanziellen Problemen bei der Umsetzung der Ergebnisse gestellt.

 

Frau Schwarze erklärt dazu, dass der Verein „Familiengerechte Kommune e. V.“ gemeinsam vom Land NRW, der Bertelsmannstiftung und der Hertiestiftung gegründet worden sei und mit Herrn Prof. Dr. Strohmeier einen der führenden Wissenschaftler in diesem Bereich als Vorsitzenden habe.

 

Die Kosten für den Auditierungsprozess richteten sich nach der Größe der Kommune. Die Kommune habe durch die Teilnahme an der Auditierung umfangreiche Möglichkeiten der Vernetzung mit unterschiedlichen Kooperationspartnern. Der personelle Mehraufwand sei mit 15-20% einer Vollzeitstelle zu kalkulieren und ansonsten abhängig von den geplanten Projekten. In anderen Kommunen seien sehr unterschiedliche Ergebnisse erreicht worden, beispielsweise seien Broschüren entwickelt, Internetauftritte verbessert oder in Düsseldorf ein Buchungssystem für Kitaplätze eingerichtet worden. Da der Prozess in enger Abstimmung mit den örtlichen Akteuren und an den Bedingungen vor Ort orientiert sei, würden keine unrealistischen und nicht finanzierbaren Vorschläge gemacht.

 

Herr Tönning ergänzt, dass man sich die Umsetzung des Familienkonzeptes ohnehin vorgenommen habe und daher Maßnahmen ergriffen werden müssen. Wenn diese Umsetzung nun fachlich begleitet und auch noch ein werbewirksames Gütesiegel erreicht würde, könne die Gemeinde nur profitieren.

 

Herr Bergmann betont, dass die systematische Weiterentwicklung des Familienpolitischen Konzeptes sehr wichtig sei und dass zur Finanzierung bereits Sponsoren angesprochen worden seien.

 

 


Abstimmungsergebnis: 18:00:00 (J:N:E)