3.1      DSL-Capelle

Herr Lunemann berichtet von erheblichen Problemen mit Vodafone, da es bei dieser Firma keinen festen Ansprechpartner für den Ortsteil Capelle gebe. Jedes Mal, wenn man dort anrufe, habe man einen anderen Gesprächsteilnehmer, der dann auch nur unzureichend informiert sei. Auch fühlten sich einige von Vodafone „über den Tisch gezogen“, was z. B. die Kündigungsfristen angehe. Vodafone habe bei einer Versammlung im Heimathaus in Capelle versprochen, dass sie sich um alles kümmern werde. Nichts sei passiert. Herr Lunemann möchte wissen, ob es eine Möglichkeit gebe, über die Gemeinde Nordkirchen einen oder zwei feste Ansprechpartner für die Capeller Bürger und Bürgerinnen bei der Firma Vodafone zu erhalten.

Herr Bergmann bestätigt, dass jede Beschwerde durch die Verwaltung begleitet werde und an Vodafone weitergeleitet würde. Auch habe selbst die Gemeinde, was die Grundschule Capelle angehe, Probleme.

Ergänzend berichtet Herr Klaas, dass er die Kontaktdaten von zwei Mitarbeitern von Vodafone habe, die aber nicht direkt für den Verkauf zuständig seien. Es werde aber von der Verwaltung versucht, einen festen Ansprechpartner für den Ortsteil Capelle zu erhalten.

Herr Bergmann bittet darum Probleme, die in diesem Zusammenhang auftreten, zu sammeln und an ihn weiterzugeben. Er habe darüber bereits mit Herrn Landtagsabgeordneten Stinka gesprochen, der angeboten habe, diese Probleme mit dem zuständigen Ministerium zu besprechen, da hier öffentliche Gelder gezahlt worden seien, um die ländlichen Gegenden mit einer zeitgemäßen DSL-Verbindung auszustatten.


3.2      Nutzung des öffentlichen Abwasserkanals

Herr Quante berichtet, dass er eben ein Fahrzeug der Firma Venneker gesehen habe, dessen Inhalt in den Kanal entleert wurde.

Herr Klaas erklärt, dass es sich dabei um Waschwasser aus der betrieblichen Lkw-Waschanlage der Firma Venneker handele. Dies sei mit dem Lippeverband so abgesprochen. Hintergrund sei, das aus hygienischen Gründen jeder Viehhändler verpflichtet sei, nach jedem Viehtransport den Lkw gründlich zu reinigen. Normalerweise, wenn die Tiere zu Schlachthöfen gebracht werden, seien auf diesen Schlachthöfen öffentliche Lkw-Waschanlagen vorhanden, in denen die Lkws gereinigt werden könnten. Bringt aber ein Händler von einem privaten Viehzüchter Tiere zu einem anderen privaten Viehzüchter, stehen dort natürlich keine Waschanlagen zur Verfügung. Für solche Fahrten habe die Firma Venneker eine Lkw-Waschanlage auf ihrem Gelände. Das Wasser werde dort auch vorgeklärt, müsse dann aber in die öffentliche Kanalisation eingeleitet werden. Die Stelle, an der Herr Quante das Fahrzeug gesehen habe, sei mit der Gemeinde abgesprochen, da dort die Fassungsmenge des Kanals ausreichend sei. Eine direkte Anlieferung zur Kläranlage sei nicht möglich, da dort dann das Waschwasser in einem größeren Schwall eingeleitet werde und das für die Kläranlage nicht gut fassbar sei.