Sitzung: 13.02.2012 Haupt- und Finanzausschuss
3.1 DSL-Capelle
Herr Lunemann berichtet von erheblichen Problemen mit Vodafone, da es bei
dieser Firma keinen festen Ansprechpartner für den Ortsteil Capelle gebe. Jedes
Mal, wenn man dort anrufe, habe man einen anderen Gesprächsteilnehmer, der dann
auch nur unzureichend informiert sei. Auch fühlten sich einige von Vodafone „über
den Tisch gezogen“, was z. B. die Kündigungsfristen angehe. Vodafone habe bei
einer Versammlung im Heimathaus in Capelle versprochen, dass sie sich um alles
kümmern werde. Nichts sei passiert. Herr Lunemann möchte wissen, ob es eine
Möglichkeit gebe, über die Gemeinde Nordkirchen einen oder zwei feste Ansprechpartner
für die Capeller Bürger und Bürgerinnen bei der Firma Vodafone zu erhalten.
Herr Bergmann bestätigt, dass jede Beschwerde durch die Verwaltung begleitet
werde und an Vodafone weitergeleitet würde. Auch habe selbst die Gemeinde, was
die Grundschule Capelle angehe, Probleme.
Ergänzend berichtet Herr Klaas, dass er die Kontaktdaten von zwei Mitarbeitern
von Vodafone habe, die aber nicht direkt für den Verkauf zuständig seien. Es
werde aber von der Verwaltung versucht, einen festen Ansprechpartner für den
Ortsteil Capelle zu erhalten.
Herr Bergmann bittet darum Probleme, die in diesem Zusammenhang auftreten, zu
sammeln und an ihn weiterzugeben. Er habe darüber bereits mit Herrn Landtagsabgeordneten
Stinka gesprochen, der angeboten habe, diese Probleme mit dem zuständigen
Ministerium zu besprechen, da hier öffentliche Gelder gezahlt worden seien, um
die ländlichen Gegenden mit einer zeitgemäßen DSL-Verbindung auszustatten.
3.2 Nutzung
des öffentlichen Abwasserkanals
Herr Quante berichtet, dass er eben ein Fahrzeug der Firma Venneker gesehen
habe, dessen Inhalt in den Kanal entleert wurde.
Herr Klaas erklärt, dass es sich dabei um Waschwasser aus der betrieblichen
Lkw-Waschanlage der Firma Venneker handele. Dies sei mit dem Lippeverband so
abgesprochen. Hintergrund sei, das aus hygienischen Gründen jeder Viehhändler
verpflichtet sei, nach jedem Viehtransport den Lkw gründlich zu reinigen.
Normalerweise, wenn die Tiere zu Schlachthöfen gebracht werden, seien auf
diesen Schlachthöfen öffentliche Lkw-Waschanlagen vorhanden, in denen die Lkws
gereinigt werden könnten. Bringt aber ein Händler von einem privaten Viehzüchter
Tiere zu einem anderen privaten Viehzüchter, stehen dort natürlich keine
Waschanlagen zur Verfügung. Für solche Fahrten habe die Firma Venneker eine
Lkw-Waschanlage auf ihrem Gelände. Das Wasser werde dort auch vorgeklärt, müsse
dann aber in die öffentliche Kanalisation eingeleitet werden. Die Stelle, an
der Herr Quante das Fahrzeug gesehen habe, sei mit der Gemeinde abgesprochen,
da dort die Fassungsmenge des Kanals ausreichend sei. Eine direkte Anlieferung
zur Kläranlage sei nicht möglich, da dort dann das Waschwasser in einem
größeren Schwall eingeleitet werde und das für die Kläranlage nicht gut fassbar
sei.