Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 16, Nein: 00, Enthaltungen: 00

Beschlussvorschlag:

 

Der Rat der Gemeinde beschließt die Einleitung eines Verfahrens zur 1. Änderung des Bebauungsplanes „Große Feld III“ im Ortsteil Nordkirchen.

 

Es wird ein vereinfachtes Verfahren nach § 13 BauGB durchgeführt, da durch die Änderung des Bauleitplanes die Grundzüge der Planung nicht berührt werden.

 

 


Herr Bergmann führt aus, dass der Caritasverband des Kreises seit geraumer Zeit eine Möglichkeit zur Errichtung eines Wohnhauses für Menschen mit Behinderung sucht. Im Baugebiet „Große Feld III“ habe die Caritas nun ein Grundstück gefunden, welches sich für eine Bebauung eignen könnte. Ähnliche Wohnhäuser seien in der Vergangenheit bereits in Lüdinghausen und Olfen errichtet worden. Das Wohnhaus soll 4 Wohngruppen mit jeweils 6 Bewohnern und ihre Betreuer aufnehmen.

 

Herr Klaas erläutert, dass es Grundstücksverhandlungen zwischen dem Eigentümer der Fläche und der Caritas gegeben habe. Hierbei sei ein positives Ergebnis erzielt worden. Inhalt dieser Bebauungsplanänderung soll nun die Anpassung der überbaubaren Flächen sein. Weitere inhaltliche Änderungen seien aktuell nicht bekannt. Die Caritas habe bisher noch keine konkretere Gebäudeplanung vorgelegt.

 

Auf die Frage von Herrn Lübbert, inwiefern die festgesetzte Stellplatzregelung bei diesem Bauvorhaben greift, erklärt Herr Klaas, dass die Verwaltung am heutigen Tage noch nicht wisse, wie viele Stellplätze bei dem Vorhaben gefordert werden. Dies werde ganz individuell mit dem Kreis Coesfeld im Bauantragsverfahren erörtert werden.

 

Herr T. Quante für die CDU begrüßt das Vorhaben außerordentlich. Es werde die Möglichkeit geschaffen, 24 Menschen mit Behinderungen unterzubringen und gleichzeitig auch zu integrieren.

 

Auf die Frage von Herr T. Quante, ob ein großer Gebäuderiegel entstehen wird, erklärt Herr Klaas, dass sich bisher alle Bauvorhaben der Caritas in die vorhandene Ortsumgebung eingefügt haben. Daher befürchte man nicht, dass ein großer Gebäuderiegel entstehen wird.

 

Herr Möller für die SPD begrüßt die Planung der Caritas und erläutert, dass die Gemeinde auf dem Weg zur „inklusiven Gemeinde“ sei. Inklusion hört nicht in der Schule oder in der Arbeitswelt auf. Es werde auch immer wichtiger in den eigenen vier Wänden.

 

Frau Spräner erklärt, dass dies ein Beispiel für „gelebte Inklusion“ sei. Hier können der Arbeitsplatz und der Wohnort in unmittelbarer Nähe zueinander stehen. 

 


Abstimmungsergebnis: 16:00:00 (J:N:E)