Im Zusammenhang mit der Diskussion über die Johann-Conrad-Schlaun Schule als Ort des Gemeinsamen Lernens wurde in einer der letzten Sitzungen dieses Ausschusses der Wunsch geäußert, etwas über die Mauritiusschule als Ort des Gemeinsamen Lernens zu erfahren. Frau Tönnis berichtet über diese Arbeit an der Mauritiusschule und gibt auch einen Überblick über die Anzahl der Kinder mit unterschiedlichen Förderbedarfen. Eine Zusammenfassung ihres Vortrages und eine Tabelle mit den entsprechenden Zahlen werden als Anlage beigefügt.

 

Sie betont in Ihrem Vortrag das große Engagement des Lehrerkollegiums, das von der Grundhaltung her das Gemeinsame Lernen unterstützt.

 

Sie weist in Ihrem Vortrag auch darauf hin, dass bei den Förderkindern regelmäßige Elterngespräche stattfinden und die Förderpläne überprüft und angepasst würden.

 

Im Anschluss an den Vortrag von Frau Tönnis fragt Herr Janke nach dem Kontakt zu den Sonderschulen im Umkreis.

 

Frau Tönnis erklärt, dass es sehr viele Kontakte zu den Sonderschulen gebe und auch reger Austausch mit der Inklusionsbeauftragten des Kreises Coesfeld bestehe.

 

Herr Tepper erkundigt sich nach der Akzeptanz der Eltern, wenn bei ihrem Kind ein Förderbedarf festgestellt werde.

 

Dazu erklärt Frau Tönnis, dass dies je nach Eltern und je nach Förderschwerpunkt sehr unterschiedlich sei. Insbesondere Eltern, bei deren Kind der Förderschwerpunkt sozial emotionale Entwicklung festgestellt wurde, akzeptieren dies nur sehr schwer.

 

Frau Wellmann erkundigt sich nach den Hintergründen für die ansteigende Zahl an Kindern mit Förderbedarf.

 

Dazu erklärt Frau Tönnis, dass es dazu sicherlich nicht nur eine Erklärung gebe. Gesellschaftliche Veränderungen seien ein wesentlicher Aspekt.

 

Frau Tönnis erklärt auf die Frage von Frau Volmer nach der Zusammenarbeit mit der Frühförderstelle, dass dies über die Kindergärten passiere. Insgesamt sei der Austausch zu den Kindergärten sehr gut. Außerdem erklärt sie, dass es auch Fälle gebe, bei denen Kinder von der Grundschule zurück an die Förderschule gehen, aber auch umgekehrt. Die Durchlässigkeit sei gegeben und Entscheidungen würden sehr individuell getroffen.

 

Abschließend wird über den Standort der Förderschule diskutiert. Frau Tönnis hält den Fahrweg für Nordkirchener Kinder nach Nottuln für sehr bedenklich.

 

Frau Köstler-Mathes weist darauf hin, dass die Schließung der AstridLindgren- Schule in Lüdinghausen beschlossen sei. Es gebe aber Verhandlungen mit dem Kreis Unna, dass Kinder aus dem Südkreis des Kreises Coesfeld die Förderschule in Selm besuchen dürfen.

 

Herr Tönning erwidert, dass der Kreis Coesfeld noch an der Schulentwicklungsplanung für die Förderschulen arbeite und daher nach seinem Kenntnisstand noch keine endgültigen Entscheidungen getroffen worden seien.